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Planung und Installation von IT-Umgebungen

Der Weg zum passenden IT-Rack

Wofür wird der IT-Schrank genutzt?

Das Angebot für den Server- und Netzwerkschrank TS IT von Rittal umfasst mehr als 100 Varianten, um jedem Bedarf gerecht zu werden
Das Angebot für den Server- und Netzwerkschrank TS IT von Rittal umfasst mehr als 100 Varianten, um jedem Bedarf gerecht zu werden
In einem IT-Schrank kann sowohl Server- als auch Netzwerktechnik untergebracht werden. Die Nutzung des Schranks bestimmt seine Maße. In einem Netzwerkschrank werden einzelnen Komponenten seitlich umfassend verkabelt, wodurch sich die Breite von 800 mm erklärt; die Tiefe beträgt bis zu 1.000 mm. Für den reinen Serverschrank  ist eine Breite von 600 mm ausreichend, da sich die Stromkabel auf der Rückseite befinden und seitlich keinen Raum beanspruchen. Der Schrank ist 1.000 bis 1.200 mm tief.

Bei Mischbestückung mit Server- und Netzwerktechnologie in einem einzigen Schrank muss die Breite 800 mm betragen, die Tiefe 1.000 bis 1.200 mm. So lassen sich Netzwerkverteiler, Patchfelder und PDUs zur Stromversorgung sowie größere Mengen an Kabeln bequem installieren. Die jeweils passende Höhe wird über die benötigten Höheneinheiten (HE) ermittelt. Ein Schrank mit 42 HE ist etwa zwei Meter hoch und heute die meistverwendete Höhe.

Standort und Schutz des Schranks

Rittal bietet unter www.rittal.de/tsit einen Selektor an, mit dem der Kunde einen Schrank seinen Bedürfnissen entsprechend vorkonfigurieren kann
Rittal bietet unter www.rittal.de/tsit einen Selektor an, mit dem der Kunde einen Schrank seinen Bedürfnissen entsprechend vorkonfigurieren kann
IT-Schränke können nicht nur in Rechenzentren, sondern z. B. auch in gewöhnlichen Büroräumen stehen. Der Standort des IT-Schranks entscheidet über den Schutzbedarf/die Schutzklasse, der in der internationalen IP-Norm (»International Protection«) ausgedrückt wird. Steht der IT-Schrank in einer Büroumgebung ist ein Zugriffsschutz gemäß IP 20 mit einer abschließbaren Tür ausreichend. Abschließbar sollte ein Schrank in einer Produktionshalle sein. Mit Schutzart IP 55 muss er auch über den Schutz vor Staub und Strahlwasser verfügen. In einem abschließbaren Raum sowie in einem geschlossenen Rechenzentrum genügt IP 20. Die Abschließbarkeit der einzelnen Schränke ist nicht erforderlich, da hier ohnehin nur Befugte Zutritt haben.

Der Zugriff auf einzelne Schränke wird über ein elektronisches Schloss, einen Kartenleser oder einen Transponder geregelt. Die personifizierte Zugangskontrolle über eine Transponderkarte oder über einen einmalig vergebenen Zahlencode macht nachvollziehbar, wer wann Zugang zum Serverschrank hatte. Über diese Methoden ist auch ein Vier-Augen-Prinzip realisierbar, bei dem sich zwei Personen gleichzeitig identifizieren müssen.

Entwärmung des Schranks

In einem IT-Schrank kann sowohl Server- als auch Netzwerktechnik untergebracht werden
In einem IT-Schrank kann sowohl Server- als auch Netzwerktechnik untergebracht werden
Die Technologie im Schrank produziert Abwärme, die abgeführt werden muss, um die empfindliche Elektronik zu schützen und ihre Lebensdauer zu erhöhen. Wird ein einzelner Schrank gekühlt, ist das Klimagerät angebaut: Dieses bläst die gekühlte Luft direkt vor die Serverebene. Der Schrank muss eine geschlossene (Glas-)tür haben, damit die Luft nicht in den Raum entweicht. Bei einem Reihen- und Raumkühlungskonzept sind perforierte Türen erforderlich: Die kühle Luft aus dem Raum bzw. Kaltgang muss ansaugbar sein.

Funktionieren der Stromversorgung und -verteilung

Eine Anlage zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) filtert die für IT-Komponenten schädlichen Spannungsschwankungen heraus. Zudem übernimmt sie dank Akku-Betrieb bei Stromausfall vorübergehend die Energieversorgung. Power Distribution Units (PDUs) verteilen den Strom innerhalb des Racks.

Anbindung an Facility Management und Integration in Gebäudeleittechnik

Das Facility Management muss vorrangig das Monitoring der äußeren Parameter übernehmen. Hierzu zählt die Temperatur des Kühlwassers, das den Luft-Wasser-Wärmetauschern von außen zur Kühlung der IT-Schränke zugeführt wird. Handelt es sich beim Klimagerät zur Rackkühlung um eine aktive Variante, ist die Überwachung der Luftfeuchtigkeit nötig. Das Monitoring am IT-Schrank – z. B. die Überwachung von Temperatur, Rauchentwicklung, Stromverbrauch und Vandalismus – muss ebenfalls in die Gebäudeleittechnik integriert sein. Die Monitoring-Lösung sollte unbedingt Standardprotokolle wie SNMP (Simple Network Management Protocol für die Anbindung an DCIM (Data Center Infrastructure Management-Software (DCIM)) oder OPC UA (Object Linking and Embedding for Process Control Unified Architecture für die Anbindung an Gebäudeleittechnik) unterstützen.

Für die Auswahl des geeigneten IT-Schranks bietet Rittal unter www.rittal.de/tsit einen Selektor an, der die Auswahl aus über 100 Varianten unterstützt und anschaulich erklärt.
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