Peter Andres ist Lichtdesigner des Jahres

Mit dem ideellen Preis, der von einer unabhängigen Jury für herausragende Beleuchtungslösungen verliehen wird, wollen die Veranstalter die professionelle Lichtplanung würdigen. Beteiligen können sich Büros aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Benelux. Der unabhängigen fünfköpfigen, ehrenamtlichen Jury gehören Architekten, Professoren für Lichtplanung, ein Publizist und ein Wissenschaftler an. Veranstalter des Deutschen Lichtdesign-Preis, der in diesem Jahr zum 6. Mal vergeben wurde,  ist seit diesem jahr der Hüthig Verlag in Heidelberg.

Die Jurierung der Kandidaten für den Deutschen Lichtdesign-Preis erfolgt nach einem strengen, transparenten Punktesystem in diversen Kategorien. Die ehrenamtliche Jury setzt sich aus Hochschullehrern, Vertretern der Fachpresse und Branchen-Verbänden sowie seit zwei Jahren – jeweils für ein Jahr – einem Lichtplaner aus dem Gewinnerkreis des Vorjahres zusammen. Gastjuror für den Deutschen Lichtdesign-Preis 2016 ist Andreas Schulz von Licht Kunst Licht, der letztjährige Lichtdesigner des Jahres.

Zu den qualitativen Kriterien gehören etwa das Zusammenspiel von Licht und Architektur, der Einfluss des Lichtentwurfs auf die Identitätsbildung eines Gebäudes, die Unterstützung der Nutzer, der Einsatz zukunftsweisender oder außergewöhnlicher Lichtlösungen sowie die Interaktion von Tages- und Kunstlicht. Die technischen Qualitätskriterien beinhalten Fragen nach besonderen Aspekten in Bezug auf Wartung und Langlebigkeit, nach Energieeinsparung und nach Steuerung und Bedienung der Beleuchtung.

Lichtdesigner des Jahres

Lichtdesigner des Jahres wurde nach 2012 zum zweiten Mal das Hamburger Planungsbüro Peter Andres Beratende Ingenieure für Lichtplanung freuen.

Mit der Stadtvilla Hamburg wurde Peter Andres auch Preisträger in der neu aufgenommen Kategorie »Private Projekte«. Die Auszeichnung  Lichtdesigner wird an denjenigen Lichtplaner verliehen, der sich im Wettbewerb mit den höchsten Wertungen qualifiziert.

Neben Preisen in den elf Kategorien wurde in diesem Jahr erstmals der Jurypreis Tageslicht sowie der Jurypreis Museum verliehen.

Der Jurypreis Tageslicht ging an  Kardorff Ingenieure Lichtplanung GmbH in Berlin. Für das Hotel Motel One an der Wiener Staatsoper haben sie ein Konzept zur Beleuchtung der zu zwei Innenhöfen  gelegenen Gastzimmer mit natürlichem Licht entwickelt.

Der Jurypreis Museum ging an die Conceptlicht GmbH aus  Traunreut für das Beleuchtungskonzept für das NS-Dokumentationszentrum in München, das mit seinen linearen, streng orientierten  Lichtbändern die Grundzüge der Architektur aufnimmt und der Eigenwirkung von Architektur und Ausstellung durch seine Zurückhaltung Raum gibt.

 

Die Preisträger der 14 verschiedenen Kategorien:

• Büro/Verwaltung: Lufthansa Integrated Operation Control Center (IOCC) in Frankfurt (Licht01 Lighting Design)
• Kulturbauten: Grabeskirche St. Bartholomäus Köln (arens faulhaber lichtplaner)
• Außenbeleuchtung/Öffentliche Bereiche: Ortsdurchfahrt Waldenburg (Kanton Basel-Landschaft) (art light GmbH)
• Außenbeleuchtung/Anstrahlung: Außenillumination PSD-Bank, Saarbrücken (Henn-Planungswerkstatt)
• Shopbeleuchtung: Volkswagen Konzern Forum Lindencorso, Berlin (Rhein Licht Beratende Lichtplaner)
• Bildung: Klosterbibliothek Maria Laach (arens faulhaber lichtplaner)
• Hotel/Gastronomie: Park Hyatt Wien (podpod design)
• Verkehrsbauten: Durchmesserlinie Bahnhof Löwenstrasse, Zürich (Reflexion AG)
• Private Projekte: Stadtvilla Hamburg (Peter Andres Beratende Ingenieure für Lichtplanung)
• Lichtkunst: »Glowing« BTB Berlin (Nils-R. Schultze)
• Internationales Projekt: Bolon Eyewear, Shanghai, China (pfarré lighting design)
• Jurypreis Museum: NS-Dokumentationszentrum München (Conceptlicht GmbH)
• Jurypreis Tageslicht: Motel One, Staatsoper Wien (Kardorff Ingenieure Lichtplanung GmbH)
• Lichtdesigner des Jahres: Peter Andres Beratende Ingenieure für Lichtplanung

 

Weitere Informationen finden sich unter www.lichtdesign-preis.de.