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Lichtbasiertes Navigationssystem

Intelligente LED-Beleuchtung für Supermarkt

Mit dem lichtbasierten Navigationssystem findet der Kunde schneller die gewünschten Produkte; Bildquelle: Philips Lighting, Hamburg
Mit dem lichtbasierten Navigationssystem findet der Kunde schneller die gewünschten Produkte; Bildquelle: Philips Lighting, Hamburg
Die App ist darüber hinaus auch dazu geeignet, Informationen zum Warensortiment und zu aktuellen Verkaufsaktionen auf dem Smartphone anzuzeigen. Die lichtbasierte Navigation erforderte den Wechsel von konventioneller zu LED-Beleuchtung sowie die Entwicklung einer geeigneten App. Weitere Investitionen in zusätzliche Hardware waren nicht nötig.

Die Grundlage der Lichtlösung auf dem jüngsten Stand der Technik ist das LED-Beleuchtungskonzept StoreWise von Philips Lighting. Dieser Ansatz sieht unter anderem vor, dass ein individuelles Lichtkonzept erstellt wird, das sich nutzerfreundlich für spezielle Verkaufsaktionen vom Ladeninhaber steuern lässt. Für die Beleuchtung von Gängen und Regalen wurden 146 Maxos LED NonLinear Leuchten installiert. Zum ersten Mal wurden zur Navigation auch Stylid-LED-Strahler und LuxSpace-Accent LED-Downlights zur Akzentbeleuchtung integriert.

Von Licht geführt

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Rund 45.000 Artikel umfasst das Sortiment bei Edeka Paschmann in Düsseldorf-Bilk. Kein Wunder, dass selbst die Mitarbeiter nicht bei allen Waren im Kopf haben können, in welchem Regal diese sich genau befinden, von den Kunden ganz zu schweigen. Das intelligent vernetzte LED-Beleuchtungssystem von Philips Lighting sorgt nun für Orientierung in den Verkaufsräumen und nutzt die im Lebensmittelmarkt installierten LED-Leuchten zur lokalen Navigation und Informationsübertragung. In Verbindung mit einem Smartphone sowie einer App, in der die benötigten Angaben zu Gängen, Regalen und Waren hinterlegt sind, wird dem Kunden nach Eingabe von Einkaufswünschen der persönliche Weg durch den Markt gewiesen.

Technischer Hintergrund der Navigationslösung sind die besonderen Eigenschaften des Lichts der eingesetzten LED-Leuchten. Ihre Lichtsignale übertragen eine für jede Leuchte individuelle Codierung, die entsprechende Informationen zu ihrer Position enthält. Das codierte Licht ist für die Smartphone-Kamera, nicht aber für das menschliche Auge wahrnehmbar. Ähnlich wie beim Navigieren mittels GPS kann die App aus den empfangenen Signalen der Leuchten die jeweils aktuelle Position des Smartphones auf 30 cm genau bestimmen und mit den Zielkoordinaten abgleichen.

Die App für die präzise Navigation durch den Supermarkt hat das Bamberger Unternehmen Favendo GmbH entwickelt. Das Unternehmen ist für funkbasierte Innenraum-Navigation bekannt und integrierte für diese Anwendung erstmals die codierten Lichtsignale der Philips Visible Light Communication in der App-Struktur. Favendo erreicht mit etwa 30 cm eine Positionsgenauigkeit, die den speziellen Anforderungen im Lebensmitteleinzelhandel entspricht.

 Entspanntes Einkaufen

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»Das IPS sorgt für Orientierung und bietet dem Kaufmann wie dem Kunden einen echten Mehrwert«, begründet Geschäftsführer Falk W. Paschmann die Entscheidung für die neuartige Technik. »Gerade in Märkten mit größeren Grundflächen ist das ein zukunftsfähiges Modell. Uns hat überzeugt, dass dieses System Informationen liefert, die tatsächlich in Handlungsanweisungen umzusetzen sind.« Davon profitiert nicht nur die technikaffine jüngere Klientel, die die unmittelbare Zielgruppe des neuen Angebots darstellt. Selbst für Kunden ohne Smartphone bietet das System Vorteile. Mitarbeiter des Markts können sie mit Hilfe der App auf der Suche nach Waren schneller und zuverlässiger unterstützen. Auch das Füllen der Regale wird durch das Navigationssystem vereinfacht.

Dass durch den zielgerechteren Einkauf der Anteil von Impulskäufen zurückgehen könnte, befürchtet Paschmann nicht, im Gegenteil: »Ein Kunde, der weiß, wo er hin muss, kann viel entspannter die Regale betrachten als einer, der auf der Suche ist.«

Mehrwert für Kunden und Betreiber

Die Indoor-Navigation eröffnet zahlreiche Optionen für weitere Anwendungen. Marktleiter können die Informationen darüber, wie stark einzelne Bereiche frequentiert sind, dazu nutzen, die Wege durch die Verkaufsräume zu optimieren, oder Anregungen sammeln, welche Bereiche sie attraktiver gestalten könnten. Denkbar ist auch, Kunden anhand ihrer Suchfragen passende weitere Artikel anzubieten oder ihnen ganze Menüs zusammenzustellen und sie zu den benötigten Waren zu führen. Falk W. Paschmann verspricht sich für die Zukunft für seinen Markt in Düsseldorf interessante Vorteile durch die Möglichkeit, das Warenwirtschaftssystem mit den Daten aus dem IPS zu verbinden. Zunächst gehe es jetzt darum, Erfahrungen zu sammeln und als Pilotprojekt die volle Funktionalität des Systems nachzuweisen. »Wir haben eine Lernkurve vor uns und hoffen, dass viele Kunden den Mehrwert erkennen.«

Mehr Informationen zum Indoor Positioning System: www.philips.com/indoorpositioning.

 
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