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Mehr Akkupower und vernetzt

Netzunabhängiges Arbeiten mit Elektrowerkzeugen

Auf einen Blick Das Werkezugmanagement erhält durch die Vernetzung von Elektrowerkzeugen und softwaregestützte Services neue Impulse, was  zu besserer Auslastung und Planbarkeit beiträgt

Mehr Leistung im Akku erhöht die Einsatzfähigkeit von Elektrowerkzeugen und schafft neue Anwendungsgebiete für das netzunabhängige Arbeiten
Auch Werkzeuge müssen gemanagt werden. Welches Werkzeug befindet sich wo und in welchem Wartungszustand? Dies sind zum Beispiel Informationen, die dazu beitragen eine gute Werkzeugorganisation zu gewährleisten.

Seine Presswerkzeuge bietet Klauke nun in einer Neuauflage als »Next Generation« an (Bild 1). Die Werkzeugdaten stehen ständig per Display, App oder Webanwendung zur Verfügung. Das in der Ausführung »Connect« integrierte Bestandsmanagement hilft mit Live-Daten die Werkzeugverfügbarkeit auf den Baustellen sicherzustellen und Ausfallzeiten zu reduzieren. In beiden Gerätevarianten (Comfort und Connect) ist die Akkuplattform frei wählbar (Bosch oder Makita). Ein Qualitätsnachweis ist jeweils via Bluetooth erstellbar. Die Werkzeugverfügbarkeit lässt sich durch das Ablesen der Werkzeugeigenschaften per Display oder App sicherstellen. Ein Comfort-Werkzeug lässt sich immer zu einer Connect-Variante aufrüsten.
Bild 1: Die Presswerkzeuge der »Next Generation« bieten zahlreiche Auswerte- und Überwachungsfunktionen für das Werkzeugmanagement und ermögliche eine lückenlose Dokumentierung des Arbeitsprozesses
Bild 1: Die Presswerkzeuge der »Next Generation« bieten zahlreiche Auswerte- und Überwachungsfunktionen für das Werkzeugmanagement und ermögliche eine lückenlose Dokumentierung des Arbeitsprozesses
Mit den Anwendungen i-connect, i-press Software und i-press App lassen sich viele Zusatzfunkionen nutzen. Gerätedaten lassen sich per Bluetooth auslesen und dank Connect-Funktion weiß man immer, wo sich ein Werkzeug gerade befindet. Per GPS Tool Tracking kann der Einsatz des Werkzeuges nachverfolgt werden: Einsatzort, Daten zum Zustand des Gerätes und Standzeiten werden erfasst und können immer aktuell auf dem i-connect-Portal eingesehen werden. Wenn ein Gerät fehlt, lässt sich das Werkzeug aus der Ferne deaktivieren.

Das Bestandsmanagement bietet zahlreiche Möglichkeiten. So lassen sich Rechnungen hinterlegen oder Werkzeuge bestimmten Personen zuweisen. Die Next-Generation-Werkzeuge können Arbeitsvorgänge speichern, die dann per Bluetooth übertragen werden. Die kostenlose i-press-Software erstellt aus diesen Daten auf Wunsch ein Projektprotokoll und damit den Qualitätsnachweis für richtiges Arbeiten. Mit der i-press-App lassen sich Werkzeugdaten von unterwegs überprüfen und steuern. In­dividuelle Werkzeugeinstellungen wie die Anzahl der Warntöne bei fehlerhafter Verpressung oder die Doppelklickfunktion für erhöhte Anwendersicherheit helfen dabei, den Arbeitsalltag leichter und sicherer zu machen.

Akkus für längere Laufzeiten

Bild 2: Die Flexvolt-Akkus für 54-V- und 
18-V-Geräte gibt es nun auch mit einer 
Speicherkapazität von 9,0 Ah; Quelle: Dewalt
Bild 2: Die Flexvolt-Akkus für 54-V- und 18-V-Geräte gibt es nun auch mit einer Speicherkapazität von 9,0 Ah; Quelle: Dewalt
Für sein 54-V-Akkusystem Flexvolt bietet Dewalt nun Energiespeicher mit maximal 9,0 Ah und 162 Wh (Bild 2). Die XR-Flexvolt-Akkus können in allen 54-V-Maschinen und aufgrund ihrer Rückwärtskompatibilität auch in nahezu allen 18-V-Maschinen  eingesetzt werden, wo sie über eine Speicherkapazität von 9,0 Ah (DCB547) bzw. 6,0 Ah (DCB546) verfügen. Der Akku erkennt, über welche ­Akkuspannung die jeweilige Maschine verfügt und schaltet automatisch auf die entsprechende Spannung um. Die Leistung von 162 Wh (DCB547) macht den Akku für schwere Anwendungen über einen längeren Zeitraum geeignet. Eine integrierte Elektronik schützt den jeweiligen Akku vor Überlastung, Überhitzung und Tiefenentladung. Die Akkus halten ihre Ladung auch bei längerer Nichtbenutzung.
Bild 3: Das Schnellladegerät DCB118 
ist mit allen 54-V-Akkus Flexvolt 
sowie mit den 18-V-Schiebe-Akkus ­XR ­kompatibel; Quelle: Dewalt
Bild 3: Das Schnellladegerät DCB118 ist mit allen 54-V-Akkus Flexvolt sowie mit den 18-V-Schiebe-Akkus ­XR ­kompatibel; Quelle: Dewalt
Passend zu den Akus gibt es zwei Schnellladegeräte. Das DCB118 (Bild 3) lädt den 54-V-Akku innerhalb von 45 min (6,0 Ah) bzw. 70  min (9,0 Ah) komplett auf. Es ist außerdem kompatibel mit allen 18-V-Schiebe-Akkus XR, lädt mit einem Ladestrom von 4 A bzw. 8 A.

Zwei Akkus gleichzeitig lädt das Doppel-Schnellladegerät DCB132 (Bild 4). Es ist passend für die neuen Flexvolt-Akkus sowie für alle XR Schiebe-Akkus von 10,8 V bis 18 V (1,3 Ah bis 5,0 Ah) und lädt mit 4 A. Auch zwei Akkus mit unterschiedlicher V- und Ah-Klasse lassen sich mit dem DCB132 gleichzeitig laden. Beide Schnellladegeräte sorgen durch ihren zweistufigen Ladeprozess (DCB 118 zusätzlich mit spezieller Lüfterkühlung) für ein schonendes Laden – das sorgt für eine längere Lebensdauer der Akkus. ­Eine LED informiert bei beiden Geräten über Akku- und Ladezustand; außerdem verfügen beide über eine Wandhalterung.

Ringabwickler auch in Übergröße

Bild 4: Das Doppelschnellladegerät DCB132 lädt zwei Akkus gleichzeitig und passt zu den Flexvolt-Akkus sowie zu allen XR-Schiebe-Akkus von 10,8 V bis 18 V (1,3 Ah bis 5,0 Ah)
Bild 4: Das Doppelschnellladegerät DCB132 lädt zwei Akkus gleichzeitig und passt zu den Flexvolt-Akkus sowie zu allen XR-Schiebe-Akkus von 10,8 V bis 18 V (1,3 Ah bis 5,0 Ah)
Als Spezialist für das Abrollen von Kabel­ringen bietet Lübbering mit dem »ClouXL« nun eine Version in Übergröße. Der neue »ClouXL« findet durch eine verlängerte Kernhöhe und erweiterte Arbeitsfläche seinen Einsatz bei besonders großen, unhandlichen Leerrohr-, Wasserrohr- und schweren Kabelringen. Ob aus der Folie, aus dem Karton oder auch unverpackt, mit dem ClouXL lassen sich auch schwierig zu handhabende Materialien von innen drallfrei abrollen. Mit wenigen Handgriffen ist der »ClouXL« einsatzbereit. Ebenso schnell lässt er sich wieder in der zum Lieferumfang gehörenden Profi-Tragetasche verstauen und zur näch­sten Baustelle befördern.
Bild 5: Den Kabelrollenabwickler Roll Profi gibt es nun auch in einer XL-Version; Quelle: Lübbering
Bild 5: Den Kabelrollenabwickler Roll Profi gibt es nun auch in einer XL-Version; Quelle: Lübbering
Auch das bekannteste Produkt des Herstellers wurde um eine Extrabreit-Version ergänzt. Den »Roll-Profi« für das Abwickeln von Kabeltrommeln gibt es nun auch als »Original XL« (Bild 5). Diese Version bietet die Möglichkeit, Kabeltrommeln bis zu einer Breite von 670 mm abzurollen. Das Werkzeug wurde für den täglichen Gebrauch konstruiert. In solider Aluminium-Druckguss- und Stranggussqualität mit hochwertigen Tragwalzen bestückt, hält das »Original XL« auch großen Belastungen in Handwerk und Industrie stand. Eine einfache Verstellung der Tragwalzen durch Federkernachsen auf 90 mm, 150 mm, 240 mm, 300 mm oder 330 mm Abstand sind Kabeltrommeln in allen Größen bis max. 1200 mm Durchmesser abzurollen.

Geschlossene Tragwalzenlager bieten Korrosionsschutz und ­Sicherheit gegen Beeinträchtigung der Lauf­eigenschaften durch Verschmutzung. Zur ergonomischen Ausstattung gehört die rutschsichere Aufrollrampe sowie die gratfreie, in allen wesentlichen Bereichen gerundete Form, die Verletzungen vorbeugt. Sichere Standfestigkeit ermöglicht gutes Abrollen besonders schwerer Trommeln. Die vollmetal­lische Ausführung bietet eine lange Lebensdauer. Das wartungsfreie Werkzeug lässt sich im Freien oder im Betrieb nutzen.

Mobile elektrohydraulische Akkupumpen

Bild 6: Ein neues Hydrauliksystem und stärkere Akkus machen die B68M-P18 noch leistungsfähiger
Bild 6: Ein neues Hydrauliksystem und stärkere Akkus machen die B68M-P18 noch leistungsfähiger
Die transportable hydraulische Akkupumpe B68M-P18 von Cembre ist akkubetrieben und ermöglicht einen netzunabhängigen Einsatz (Bild 6). Die Pumpe gehört zum 18-V-Werkzeugsortiment des Herstellers. Die Akkupumpe ist ausgestattet mit einer Fernbedienung und für den Einsatz verschiedener Werkzeuge geeignet. Der neue Li-Ion-Akku 18,0 V / 4,0Ah bietet eine höhere Leistung. In Verbindung mit dem neuen Hydrauliksystem ergibt dies eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit des Werkzeuges.
Bild 7: Die Handfernbedienung ist mit LED-Leuchten und einem OLED-Display ­ausgestattet, das wichtige Betriebsparameter anzeigt; Quelle: Cembre
Bild 7: Die Handfernbedienung ist mit LED-Leuchten und einem OLED-Display ­ausgestattet, das wichtige Betriebsparameter anzeigt; Quelle: Cembre
Das Gerät verfügt zusätzlich über einen manuellen Druckentlastungsknopf und einen leichten Zugang zum Öltank, um im Bedarfsfall Öl nachzufüllen. Die Handfernbedienung (Bild 7) ist mit LED-Leuchten und einem OLED-Display ausgestattet, das wichtige Betriebsparameter anzeigt, z.B. die Betriebsart, die Ölrücklaufart, den Arbeitsdruck und den erreichten Momentandruck, den Ladezustand des Akkus, die Anzahl der ausgeführten Zyklen sowie Anzahl der noch möglichen Zyklen bis zur nächsten empfohlenen Wartung. Auch die Temperatur des Motors wird angezeigt. Die Arbeitszyklen (max. 200.000) werden ­automatisch auf einer Speicherkarte gespeichert und können über eine USB-Schnitt­stelle auf einen PC für die Erstellung eines Protokolls übertragen werden.
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Dipl.-Kommunikationswirt Roland Lüders

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