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Leitfaden zur sicheren Verwendung

Mineralisolierte Leitungen mit einer Nennspannung bis 750 V

Quelle: Fotolia/fotomek
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Unter normalen Umständen stellen Leitungen kein besonderes Risiko für Leben und Sachwerte da. Daher sind diese zur Fortleitung und Verteilung elektrischer Energie geeignet und dürfen dafür verwendet werden.

Dabei müssen alle Leiter und Leitungen so ausgewählt werden, dass sie den möglicherweise auftretenden Spannungen und Strömen sowie allen zu erwartenden Betriebsbedingungen in einem Betriebsmittel oder einer Anlage entsprechen, in denen sie eingesetzt werden.

Leitungen sind entsprechend herzustellen, zu installieren, zu schützen und instand zu halten, dass Gefahren vermieden werden.

Die Temperatur-Grenzbedingungen, unter denen mineralisolierte Leitungen und Endverschlüsse unter normalen Bedingungen erwartungsgemäß sicher betrieben werden können, liegen je nach Anwendung zwischen 70°C und 250°C. Diese Bedingungen betrachtet man als die, bei denen eine angemessene Lebensdauer erreicht wird. Dies hat sich durch die Erfahrung und Nutzung von Leitungen und Endverschlüssen unter definierten Anwendungsbedingungen als akzeptabel erwiesen.

Die Auswahl einer Leitung erfolgt unter der Erfüllung der Betriebsbedingungen. Als  Betriebsbedingungen sind die Faktoren Spannung; Überstrom; Schutzmaßnahmen; Häufung von Leitungen; Art der Verlegung;  Zugänglichkeit definiert.

Leitungen sind für die Verlegung entsprechend zu befestigen. Je nach Leitungsdurchmesser und ob eine Leitung senkrecht oder waagerecht verlegt wird, beträgt der Befestigungsabstand 0,6m bis 3,0m.

Der Nennquerschnitt eines jeden Leiters muss so gewählt werden, dass seine Strombelastbarkeit nicht kleiner ist als der geforderte maximale Dauerstrom, der bei bestimmungsgemäßem Betrieb durch den Leiter fließt. Die angegebene Grenztemperatur darf, in Bezug auf die Strombelastbarkeit, auf die für die Endverschlüsse der Leitungen und die für gegebenenfalls vorhandene Leitungsschutzhülle oder für jegliche Werkstoffe, die im Kontakt mit der Leitung sind, nicht überschritten werden.

Frei in Luft verlegte Leitungen müssen die natürliche Wärmeabgabe an die Luft abführen können. Werden Leitungen von einer Wärmedämmung bedeckt, eingebettet oder wird die Wärmeableitung auf andere Weise behindert, ist die entsprechende Reduzierung der Strombelastbarkeit zu berücksichtigen.
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Autorenbild
Dirk Maske

BFE Oldenburg

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