»World of Light« verbindet Geschichte mit Gegenwart

In seiner  Begrüßungsansprache erinnerte der Dr. Olaf Berlien, Vorstandsvorsitzender von Osram Licht AG,  an die Anfänge des Unternehmens mit der Eintragung des Namens »Osram« im Jahre 1906 beim kaiserlichen Patentamt in Berlin. Der Name Osram entstand als Kofferwort aus den beiden Materialien Osmium und Wolfram.

Mit dem Umzug vor einigen Jahren in den Münchner Norden in der unmittelbaren Nachbarschaft zahlreiche internationaler Unternehmen wie Amazon, Microsoft oder IBM habe Osram einen wichtigen Schritt in die Zukunft gemacht. Leider habe man dabei jedoch auch einen Teil seiner Vergangenheit verloren, so Berlien. Die neue Licht- und Erlebniswelt soll diese Vergangenheit wieder ins Unternehmen holen und die Tradition bewusst machen, in der man steht. Gleichzeitig soll hier jedoch auch ein Blick in die Zukunft geworfen werden und somit beide Elemente miteinander verbinden.

Blick in die Geschichte – Ausblick in die Zukunft

Demgemäß ist die »World of Light« in zwei Teile aufgeteilt. Der hintere, etwas dunklere Raum ist der Geschichte gewidmet. Hier finden sich etwa die ersten Patentschriften aus dem Jahr 1926 oder verschieden Auszeichnungen für Osram-Produkte wie Oscars und Emmys. An einer Wand sind nebeneinander verschiedene Glühlampen von den 20er Jahren bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts aufgereiht.

Ein kurzer, von Berlien als »Timeline« bezeichneter, Gang verbindet den historischen Teil der Ausstellung mit  einem weiteren Raum. Dieser ist ganz der Gegenwart gewidmet und präsentiert zahlreiche  Anwendungen und Trends  von LED- und OLED-Technik.

Gezeigt wird etwa ein Gewächskühlschrank. In diesem, einem Kühlschrank nachempfundenen Schrank, lassen sich verschieden Pflanzen und Kräuter unter speziellem Licht anbauen und damit zu jeder Jahreszeit zu Ernte bringen.

OLED-Fahrzeugrückleuchten sorgen für eine blendarme, effektivere Fahrzeugbeleuchtung, eine LED-Lichtbrille dient zur Leistungssteigerung bei Sportlern undein »Lichtsessel«  soll durch einen dynamischen Wechsel der Lichtfarbe eine schnellen Regeneration bei Schichtarbeit ermöglichen. Ein Fahrsimulator vermittelte ein Gefühl für autonomes Fahren vermittelt.

Die bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Energie Ilse Aigner zeigte sich bei ihrem Rundgang fasziniert von den präsentierten Objekten. Als Tochter eines Elektrohändlers und ausgebildete Elektrotechnikerin sei sie sozusagen mit Osram-Leuchten aufgewachsen. Sie dankte dem Unternehmen für seine starke Präsenz in Bayern und wünschte alles Gute »für die nächsten 111 Jahre«.

www.osram.de