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Praxisfrage

Auswechseln von SK-I-Wohnungsverteiler

Sie schreiben in DE 3.2016 (Schutzklasse-I-Verteiler im TT-System) und 1-2.2017 (Alte Zählertafeln aus Metall), dass in TN-Netzen ein SK-1-Wohnungsverteiler (umgangssprachlich wohl als »Unterverteilung« bezeichnet) ausgewechselt werden muss, wenn beim Zähler keine Schutzmaßnahme vorhanden ist. In beiden Artikeln konnte ich jedoch nichts darüber finden, wie genau diese »Schutzmaßnahme« auszusehen hat. Ist damit ein FI-Schalter gemeint oder würden auch Diazed/Neozed-Schmelzsicherungen als Schutzmaßnahme ausreichen? Ein typischer Aufbau ist doch, dass nach dem Zähler 3 Diazed oder Neozed Schmelzsicherungen mit 35, 50 oder 63 Ampere vorhanden sind, von wo aus dann in den Wohnungsverteiler eingespeist wird. Wenn dieser SK-1-Verteiler (nur Blech, ohne Teerpappe o.ä.) geerdet ist, sollte bei einem Kurzschluss die geforderte Abschaltzeit von 5 Sekunden doch eingehalten werden? Falls Schmelzsicherungen zu träge sind, wäre es da nicht möglich, im Zählerschrank die Schmelzsicherungen gegen 3 LS-Schalter zu tauschen? Sofern Schmelzsicherungen als Schutzmaßnahme zulässig sind, stellt sich eine weitere Frage: Sie schreiben, dass spätestens ab 1983 Wohnungsverteiler der Schutzklasse II entsprechen müssen. Wenn z.B. nach einem E-Check die gesamte Unterverteilung komplett neu bestückt und verdrahtet wird, die übrige Elektrik aber weitestgehend unverändert bleibt, muss dann der SK-1-Verteiler gegen einen SK-2-Verteiler getauscht werden? Einerseits handelt es sich in meinen Augen bei einer komplett neuen Bestückung um einen neuen Verteiler, der demnach auch das aktuell geforderte Gehäuse erhalten muss. Auf der anderen Seite muss aber auch ein komplett neu bestückter Verteiler nicht zwingend mit den heute geforderten FI-Schaltern ausgerüstet werden, wenn die nachfolgende Elektrik dies unmöglich macht und zum Zeitpunkt der Errichtung auch kein FI-Schalter gefordert war. Sonst müsste man ja vielfach das komplette Haus neu installieren, wenn man »wenigstens« schon mal die Unterverteilung mit aktuellen LS-Schaltern und Leitungen modernisieren will M. R., Nordrhein-Westfalen

Expertenantwort vom 24.01.2017
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Werner Hörmann

Gelernter Starkstrommonteur und dann viele Jahre als Projektant für Schaltan­lagen und Steuerungen bei Siemens tätig. Aktive Normung in verschiedenen Komitees und Unterkomitees der DKE. Seine Spezialgebiete sind u. a. die Er­richtungsbestimmungen nach DIN VDE 0100 (VDE 0100) – insbesondere Schutz gegen elektrischen Schlag –, die Niederspannungs-Schaltanlagen nach DIN EN 60439 (VDE 0660-500 bis -514) oder das Ausrüsten von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204-1 (VDE 0113-1). Werner Hörmann ist Verfasser zahlreicher Beiträge in der Fachzeitschrift »de« sowie Autor diverser Fachbücher.

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