Verwendung alter Zählertafeln mit Verteiler

Darf eine Zählertafel als reiner Zählerplatz verbleiben, wenn die Elektroinstallation einer einzelnen Wohnung eines Mehrfamilienhauses erneuert wird? Als reiner Zählerplatz heißt, dass die vorhandenen Sicherungselemente des Stromkreisverteilers bis auf eine bzw. drei zurückgebaut werden. Die verbliebenen ein bzw. drei Sicherungselemente werden als Vor­sicherungen für den neu installierten Stromkreisverteiler genutzt. Mit einer Überlastung der vorhandenen Zählertafel ist dabei nicht zu rechnen, weil die momentan angeschlossenen Durchlauferhitzer im Zuge der Sanierung entfernt und die Warmwasserversorgung auf Zentralversorgung umgestellt wird. In Wohnungen ohne Durchlauferhitzer können die ankommende Zuleitung sowie die Verdrahtung der vorhandenen Zählertafel, hinsichtlich der neu installierten Leistungsentnahme, entsprechend überprüft werden. Zu erwähnen ist auch, dass für die hier betroffenen Objekte langfristig eine Zählerzentralisation geplant ist. Nach dieser Zähler­zentralisation kann der vorgenannte und neu installierte Stromkreisverteiler direkt übernommen werden. Installierte man im Zuge der erwähnten Sanierung von einzelnen Wohnungen einen Zählerschrank, so kann man diesen in der Regel nach der Sanierung nicht sinnvoll weiterverwenden (zum Einsatz kommt ein Zählerschrank mit einem zweireihigen Stromkreisverteiler im oberen Anschlussbereich). Aus Sicht des Anlagenbetreibers ergibt sich somit eine Doppelbeschaffung der Zählerschränke. C.A., Berlin