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Innovationsplattform für erneuerbare Energie

The smarter E Europe öffnet seine Pforten

The Smarter E Europe 2019 öffnet seine Pforten; Quelle: Solar Promotion GmbH
The Smarter E Europe 2019 öffnet seine Pforten; Quelle: Solar Promotion GmbH
Thematisiert werden vor allem die zunehmende Verzahnung der Bereiche Erzeugung, Speicherung, intelligente Verteilung und Nutzung erneuerbarer Energien im Sinne der Sektorenkopplung. Zudem präsentiert die Plattform viele Lösungen und Produkte im Rahmen der Dezentralisierung und Digitalisierung, der Produktion und des Einsatzes von Batterien und Energiespeichern, der Solarwirtschaft sowie der erneuerbaren Stromversorgung von Elektrofahrzeugen.

Die Bedeutung der Erneuerbaren Energien hat längst die der fossilen Energien überstiegen. Auch die Investoren orientieren sich um. Sie investieren inzwischen mehr in CO2-freie Technologien als in klassische und tätigten 2018 weltweit Investitionen in Höhe von 332 Mrd. US-Dollar, so die Analyse von Bloomberg NEF. Der aus Erneuerbare Energien gewonnene Strom wird nicht nur für die Stromversorgung von Gebäuden in der Industrie, im Gewerbe oder in Wohngebäuden genutzt, sondern auch für das Laden von E-Fahrzeugen. Aktuell sind weltweit rund sechs Millionen rein elektrische Fahrzeuge unterwegs. Bis 2030 sollen es bis zu 50 Millionen Autos sein – so die Einschätzung der International Renewable Energy Agency (IRENA). Auch große Konzerne wollen zunehmend CO2-neutral produzieren. VW beispielsweise will zum CO2-neutralen Unternehmen werden. Dazu gehören nicht nur die Fokussierung auf Elektroautos, sondern auch ein Umbau in Produktion und Verwaltung.

Kraftwerke und Energiespeicher als weltweite Wachstumstreiber

Ob virtuelle Kraftwerke, subventionsfreie PV-Großkraftwerke oder Windparks – immer mehr Kraftwerke entstehen auf Basis von Erneuerbaren Energien. Sie werden zunehmend mit großen Energiespeichern gekoppelt. So ist der europäische Markt für Energiespeicher 2018 um 75 % gewachsen. Vor allem in Verbindung mit PV zeigen Speicher dabei ihr Potenzial. Denn durch kontinuierlich sinkende Preise für PV-Systeme und Energiespeicher wird der Sonnenstrom immer preiswerter. »Solarstrom ist inzwischen günstiger als Strom aus neuen Gas-, Kohle- und Windkraftwerken«, sagt Carsten König, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). Die Einsparungen schaffen neue Spielräume für die Investition in ergänzende Speicherlösungen. Die Kombination aus PV und Speicher leistet wichtige Dienste für die Versorgungssicherheit und die Netzstabilität in der Energiewelt der Zukunft.

Produzieren, selbst nutzen und vermarkten

Die Kombination von Solarenergie und Elektrofahrzeugen ermöglicht neue und wegweisende Nutzungskonzepte für Privathaushalte und Unternehmen. So kann eine PV-Anlage mit einer Leistung von 3,25 Kilowattpeak jährlich genügend Strom liefern, um ein E-Auto rund 18.000 Kilometer lang emissionsfrei zu betreiben. Das Stromversorgungssystem erlebt einen rasanten Wandel hin zu erneuerbaren und dezentralen Energieanlagen. Sie erzeugen Elektrizität direkt beim Verbraucher – egal, ob es sich um Industriebetriebe, kommunale Einrichtungen, Wohngebäude oder ganze Quartiere handelt. In der neuen Energiewelt sind Verbraucher selbst Energieproduzenten und Energievermarkter sowie Nutzer und werden damit zu Prosumern. Künftig wird die Direktvermarktung des selbst erzeugten Solarstroms über neue digitale Plattformangebote an Bedeutung gewinnen. Digitale Lösungen ebnen den Weg für den lokalen Austausch erneuerbar und dezentral erzeugter Energie. Sie bietet sich deshalb zum Abschluss von Stromabnahmeverträgen, zur Direktvermarktung von Solarstrom oder zu Vereinbarungen für Mieterstrom an.

Neue Kooperationen von The smarter E Europe

The smarter E Europe hat in diesem Jahr neue strategische Kooperationen vereinbart. Ob SmartEn Europe, der bne, Hydrogen Europe oder Eurogas – sie alle sind Teil der Innovationsplattform The smarter E, mit dem Ziel, gemeinsam ein dekarbonisiertes Europa zu erreichen und an einer Zukunft mit erneuerbaren Energien zu arbeiten. Dies erfordert mittel- und langfristig auch die Langzeitspeicherung der erneuerbaren Energien. Für die Verwirklichung dieses Energiewandels ist Wasserstoff ein wichtiger Baustein. So können erneuerbare Energien in Wasserstoff umgewandelt und dadurch langfristig oder saisonal gespeichert werden. Wasserstoff ist zudem eine vielversprechende Möglichkeit, Segmente in den Bereichen Energie, Verkehr, Gebäude und Industrie zu dekarbonisieren. Für Lkws, Busse, Schiffe, Züge und Nutzfahrzeuge ist er eine interessante Alternative, da Batterien hier wegen der geringeren Energiedichte aktuell noch Nachteile haben.

Zukunftsweisende Lösungen und Produkte werden ausgezeichnet

Am erste Messetag werden die Preise The smarter E Award, Intersolar Award und ees Award vergeben. Die Verleihung findet um 16.30 Uhr auf dem The smarter E Forum in Halle B3, Stand B3.570 statt. Die Jury zeichnet innovative, zukunftsträchtige und nachhaltige Produkte, Lösungen und Projekte aus, die am Mittwoch vorgestellt und gefeiert werden.

Einblicke in die Energiezukunft sowie Informationen über aktuelle Technologietrends und Geschäftsmodelle bieten die vier Konferenzen von The smarter E Europe, der Innovationsplattform für die neue Energiewelt. Dazu gehören die Smart Renewable Systems Conference, Intersolar Europe Conference, ees Europe Conference und Power2Drive Europe Conference. Interessenten können sich in München mit nur einem Ticket umfassend informieren und mit Experten vor Ort diskutieren: zum Beispiel über die Dezentralisierung, Digitalisierung und Sektorenkopplung der Energieversorgung, über Technologietrends bei PV und Energiespeichern sowie über die neueste Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.TheSmarterE.de

 
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