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Neue Norm zu Blitzschutzsystembauteile (LPSC)

Anforderungen an Leiter und Erder

DIN EN IEC 62561-2 (VDE 0185-561-2): 2019-12

Normen

(Bild: Fotolia/fotomek)

Die Tabellen 2 und 4 aus der Norm des Vorgängers wurden nun zusammengefügt. Zudem ist ein Bild zur Beschichtungsmessung eines Plattenleiters hinzugefügt worden.

Der Hersteller bzw. der Lieferant der Leiter und Erder hat für eine ausreichende Dokumentation zu sorgen. Es ist sicherzustellen, dass der Errichter die Produkte auf einer sicheren Weise in Übereinstimmung mit der IEC 62305-3 und IEC 62305-4 auswählen und einbauen kann.

Die in der Norm erwähnte Tabelle 1 beinhaltet die Werkstoffsart, Form und den Mindestquerschnitt von Fangleitungen, Fangstangen, Erdeinführungsstangen und Ableitungen.

Die mechanischen und elektrischen Kennwerte von Fangleitungen, Fangstangen,
Erdeinführungsstangen, Ableitungen und Erdern sind in der Tabelle 2 näher dargestellt.

Diese Norm legt auch Anforderungen an Staberdern fest. Damit ein einwandfreier Einbau möglich ist, sollte man die mechanische Festigkeit beachten. Auch Rissbildungen dürfen nicht entstehen.

Das Gewinde muss glatt und voll ausgeformt sein. Bei beschichteten Stäben hingegen muss sich die Beschichtung über das Gewinde erstrecken. Es ist empfehlenswert die Gewindeführung anzuschrägen oder anzuspitzen.

Der Erdausbreitungswiderstand sollte so niederohmig wie möglich sein. Bei schlechten Bodenverhältnissen ist dieser Wert oftmals jedoch nicht durch eine Erderlänge von wenigen Metern zu erreichen.

Um einen Erder tiefer in den Boden zu treiben können ist dies mit Hilfe einer Verbindungs-/Kupplungseinrichtung möglich. Die Wahl des Werkstoffs muss mit dem Werkstoff des zu verbindenden Erders kompatibel sein.

Verschraubte externe Verbinder müssen eine ausreichende Länge aufweisen, um sicherzustellen, dass kein Gewinde des Staberders nach dem Einbau freiliegt.

Bei verschraubten internen Verbindern hingegen ist sicherzustellen, dass die Anschlussflächen nach dem Zusammenbau ausreichend kontaktiert sind.

 

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