Jetzt auch für Holzwände zertifiziert

Brandschutzdosen HWD 90 mit erweiterter DIBt-Zulassung

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Mit der Zunahme des energie- und flächensparenden Holzrahmen- und Holztafelbaus haben sich auch die Anforderungen an den Brandschutz verändert. Neben Fertighäusern werden heute zunehmend öffentliche Gebäude und Gewerbebauten aus dem nachwachsenden und leicht wieder recycelbaren Material erstellt. Auch bei Dachaufstockungen kommt der ökologische Werkstoff häufig zum Einsatz. Ein Holzbau ist heute mit gleicher Brandschutzeinstufung wie ein Massivhaus möglich. 

Bild 1: Immer mehr Gebäude werden in nachhaltiger Holzbauweise erstellt. Dabei muss auch der Brandschutz der in Holzrahmen- oder Holztafelbauweise erstellten Wände und Decken gewährleistet sein.
Bild 1: Immer mehr Gebäude werden in nachhaltiger Holzbauweise erstellt. Dabei muss auch der Brandschutz der in Holzrahmen- oder Holztafelbauweise erstellten Wände und Decken gewährleistet sein.

Um die Eigenschaften einer Brandschutzwand auch bei erfolgter Elektro-Installation zu erhalten, hat KAISER, der Innovationsführer bei Systemen und Lösungen für die professionelle Elektro-Installation, bereits 2006 die erste Brandschutzdose für Hohlwände auf den Markt gebracht. Jetzt ist diese HWD-90-Dose auch für Wandaufbauten in Holz zertifiziert worden. Mit der Zulassung Z-19.21-1788 hat das Institut für Bautechnik (DIBt) den Einsatz der Brandschutzdosen auf Wände in Holzrahmen- und Holztafelbauweise ausgeweitet. Damit sind die vielfältig verwendbaren Hohlwanddosen zu einer echten Erleichterung für Planung und Handwerk bei der Elektro-Installation im Brandschutz geworden.

Bild 2: Brandschutzwände F30-B bestehen in der Regel aus 9,5 mm GKB-Gipskartonbauplatten (links 1), 15 mm OSB-/MDF Sperrholz- oder Spanplatten (links 2) und 40 mm Holzfaser-, Glas- oder Steinwolle-Dämmung sowie 60x40er Holzbalken (links 3). Um die Brandschutzklasse F60-B zu erreichen, müssen Gipskartonfeuerschutzplatten in der Stärke 12,5 mm (rechts 4) und eine 60 mm Dämmung aus Holzfaser, Glas- oder Steinwolle (rechts 2) und 40x80er Holzbalken (rechts 5) zum Einsatz kommen.
Bild 2: Brandschutzwände F30-B bestehen in der Regel aus 9,5 mm GKB-Gipskartonbauplatten (links 1), 15 mm OSB-/MDF Sperrholz- oder Spanplatten (links 2) und 40 mm Holzfaser-, Glas- oder Steinwolle-Dämmung sowie 60x40er Holzbalken (links 3). Um die Brandschutzklasse F60-B zu erreichen, müssen Gipskartonfeuerschutzplatten in der Stärke 12,5 mm (rechts 4) und eine 60 mm Dämmung aus Holzfaser, Glas- oder Steinwolle (rechts 2) und 40x80er Holzbalken (rechts 5) zum Einsatz kommen.

Feuerwiderstand im Holzbau

Die Brandschutzdosen halten bei Wänden in Holzbauweise die brandschutztechnische Eigenschaft mit einer Feuerwiderstandsdauer von F30-B oder F60-B aufrecht. Sie können in allen Wandsystemen mit Dämmmaterialien aus Glas- oder Mineralwolle und sogar bei Holzfaserdämmungen eingebaut werden, die mit 15 mm starken Holzplatten, wie z. B. OSB-Platten, beplankt sind. In Kombination mit einer Gipskartonplatte (GKB) ergibt sich daraus eine Brandschutzwand der Klasse F30-B, mit einer Gipskartonplatte Feuerschutz (GKF) in einer Stärke von 12,5 mm wird F60-B erreicht. Die Brandschutzdosen können bei einer F30-B-Wand in Holzbauweise bis zu einer Fünffach-Kombination und selbst bei einer F60-B-Wand als dreifache Kombination sicher installiert werden. Auch der direkt gegenüberliegende Einbau von Geräte- und Geräte-Verbindungsdosen ist möglich, ohne die Brandschutzeigenschaften der Wand zu beeinträchtigen. Zusätzliche Maßnahmen wie Umkofferungen der Dosen sind nicht notwendig. 

 

AFS-Technik

In konventionellen Brandschutzwänden zeigen die Brandschutzdosen HWD 90 ihre absoluten Stärken: Sie wurden nach DIN EN 1366-3 in Wänden gem. DIN EN 1363-1 geprüft und haben diese Prüfung sogar mit der Feuerwiderstandsklasse El 120 bestanden. Möglich macht dies die spezielle AFS-Technik von KAISER: Ein umhüllender Dämmschichtbildner schäumt im Brandfall innerhalb kürzester Zeit auf und verschließt selbsttätig alle Installationsöffnungen. So bleibt die Feuerwiderstandsklasse der Wand oder Decke bei einem Brand erhalten, und die Übertragung von Feuer sowie Rauch wird sicher verhindert.

Produktportfolio

Das komplette Brandschutzprogramm HWD 90 besteht aus Gerätedosen und Geräte-Verbindungsdosen. Bei Verwendung eines Brandschutzdeckels kann die Gerätedose auch als Verbindungsdose genutzt werden. Darüber hinaus steht eine Electronic-Dose mit zusätzlichem Raum für elektronische Bauteile, die auch als Doppeldose einsetzbar ist, zur Verfügung.

Die Montage der Dosen ist selbst nachträglich in bereits fertiggestellten Brandschutzwänden möglich. Mit bis zu vier Mantelleitungen können die Gerätedosen und Geräte-Verbindungsdosen belegt werden. Neben den vier Einführungen von Mantelleitungen lässt sich die Electronic-Dose mit maximal zwei Installationsrohren bis M25 belegen. Die Brandschutzdosen eignen sich darüber hinaus für die Installation in Schachtwänden und Installationskanälen. Alle Dosen des Typs HWD 90 erhalten zudem vollständig die Schallschutzfunktion der Wand bis zu einem Schalldämmmaß von 77 dB. 

Mit den Brandschutzdosen HWD 90 kann das Elektro-Handwerk jetzt auch auf praxisorientierte Lösungen für Trockenbauwände im Holzrahmen- und Holztafelbau, für DIN-Wände, für Wände mit abP-, abZ- oder aBG-Zulassung und für Schachtwände zugreifen. Eine Auswahlmatrix für die jeweils richtige Dose sowie weitere Produktinformationen sind auf der Website www.kaiser-elektro.de verfügbar.  

Ein Animationsvideo findet sich hier.

Weitere Informationen unter:

www.kaiser-elektro.de/de_DE/news/brandschutzdosen-hwd-90/

 

Über die Firma
Kaiser GmbH & Co. KG
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