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Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/2021

So digital ist das Handwerk

Der aktuelle Wert dokumentiert keinen Stillstand, denn je nach Gewerk variiert der Einsatz digitaler Tools. Am weitesten digitalisiert ist das Handwerk für den gewerblichen Bedarf. Dazu zählen unter anderem Metallbauer, Feinwerkmechaniker oder Elektromaschinenbauer. Diese Unternehmen erreichen einen Indexwert von 63 Punkten – ein Zähler mehr als 2019.

Bild 1: So digital ist das Handwerk
Bild 1: So digital ist das Handwerk

Besonderes Augenmerk legten die Handwerksbetriebe 2020 auf die Produktivität ihrer Unternehmen. Die Studienergebnisse zeigen, dass sich die Investition in digitale Technologien lohnt: So erwirtschaften die Top-Digitalisierer bessere Ergebnisse und kamen leichter durch die Krise als Betriebe, die sich noch auf einem niedrigeren digitalen Niveau befunden hatten. Vor allem Handwerksbetriebe für den gewerblichen Bedarf setzen auf digitale Technologien. 28% der Unternehmen vermeiden Stillstände, indem sie digitale Tools zur Fernüberwachung einsetzen.

Bild 2: Handwerk, Digitalisierung und Corona
Bild 2: Handwerk, Digitalisierung und Corona

Jedes fünfte Handwerksunternehmen verwendet bereits 3-D-Druckverfahren. Robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA) sorgt bei fast einem Drittel der Betriebe für mehr Produktivität und spart Kosten. Rund 40% der Handwerker für den privaten Bedarf bieten ihren Kunden den Service der Online-Terminbuchung. Um Projekte schneller anzustoßen und umzusetzen, wollen 23% der Betriebe im kommenden Jahr ihre IT-Investitionen aufstocken – im Schnitt um 21%.

Bild 3: Aktuelle Investitionsvorhaben
Bild 3: Aktuelle Investitionsvorhaben

Eine Rolle spielen dabei auch Homeoffice-Angebote. Mit Beginn der Pandemie verlagerten 55% der befragten Betriebe einzelne Tätigkeiten ins Homeoffice. Bislang lag diese Quote bei nur 16%. Insgesamt hält mehr als die Hälfte der Unternehmen an ihren Budgetplanungen für Digitalisierungsmaßnahmen fest. Ein Fünftel der Betriebe ist durch die Corona-Krise gezwungen, das IT-Budget zu kürzen – im Schnitt um 27%.

Für die Studie befragten Analysten mehr als 2000 kleine und mittelständische Unternehmen. Unternehmen können ihren digitalen Status quo außerdem selbst online prüfen unter https://benchmark.digitalisierungsindex.de. Der Check ist kostenlos und dauert nur wenige Minuten. Er ermöglicht außerdem einen Vergleich mit anderen Unternehmen.

www.digitalisierungsindex.de

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