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Löschtechnik sichert kritische Bereiche

Natürliches Löschmittel für elektrische Infrastrukturen

Siemens Löschmittel
Die „Sinorix NXN“-Löschanlagen mit natürlichem Löschmittel lassen sich in Gesamtlösungen für Brandschutz, Brandmeldung und Evakuierung integrieren

(Bild: Siemens)

Als Löschmittel kommen die natürlichen Gase Stickstoff, Argon und Kohlendioxid zum Einsatz. Diese sind geeignet, um spezifische Anwendungsbereiche, wie Lagerräume für Chemikalien (Argon), kritische elektrische Infrastrukturen (Stickstoff) und Bereiche, in denen sich keine Menschen aufhalten (Kohlendioxid) zu schützen. Das neue „Sinorix NXN“-Portfolio nutzt nur Löschmittel, die von Natur aus in der Atmosphäre vorkommen und die Umwelt nicht belasten.

Umweltfreundliches Portfolio

Die „Sinorix NXN“-Löschmittel sind chemisch inert und verursachen keinerlei schädliche Reaktionen oder Nebenprodukte, wenn sie mit Feuer in Kontakt kommen. Selbst in einem Brandfall hinterlassen die aktivierten Löschmittel keine Rückstände, die entfernt oder entsorgt werden müssen. Dies ermöglicht die schnelle Wiederherstellung des normalen Geschäftsbetriebs.

Inertgase sind schlechte elektrische Leiter und deshalb ideal für Anwendungen, bei denen es auf den Schutz kritischer Infrastrukturen ankommt. Argon, Stickstoff und Kohlendioxid bieten ausgezeichnete Löscheigenschaften für die Brandklassen A (Brände fester Stoffe), B (Brände flüssiger Stoffe) und C (Brände von Gasen). Argon eignet sich optimal für Brandklasse D (Brände von Metallen) und Stickstoff für Brände mit elektrischen Risiken.

Die neuen „Sinorix NXN"-Löschmittel besitzen kein Ozonabbaupotenzial (ODP) und unterliegen weder regulatorischen Beschränkungen noch Auslauffristen. Darüber hinaus folgen die Löschprodukte den EN-Normen und -Richtlinien und weisen entsprechende Zertifizierungen durch Organisationen wie VdS und CNPP auf.

Neues Designkonzept

Die verwendete „ADVtechnology“ (Advanced Double Actuation Valve) trägt laut Siemens über den gesamten Lebenszyklus einer Brandschutzanlage hinweg zur Effizienzsteigerung und somit auch zu Kosteneinsparungen bei. Durch vielseitig einsetzbare Komponenten wurde das Produktportfolio vereinfacht. Für alle Löschmittel werden nun die gleichen ADV-Komponenten verwendet. In allen Druckbereichen (8 bar - 360 bar) kommt nur eine Art von pneumatischen Auslösern zum Einsatz und alle Löschmittelbehälter verwenden das gleiche Behälterventil. Dadurch wird der Designprozess flexibler und effizienter.

Berechnungen für neue Konfigurationen oder neue Löschmittel lassen sich so schneller durchführen. Bei der „ADVtechnology“ wurde der Behälteraustausch vereinfacht, wodurch sich der Installations- und Wartungsaufwand reduziert. Auch die durch den VdS vorgeschriebene Wiederinbetriebnahme innerhalb von 36 Stunden wird hierdurch sichergestellt. Die „Sinorix NXN“-Löschanlagen lassen sich in Gesamtlösungen für Brandschutz, Brandmeldung und Evakuierung integrieren.

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Siemens AG
München
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