Home Licht+Energie Beleuchtung Energieeffizienz von Lampenbetriebsgeräten – Teil 1: Betriebsgeräte für Leuchtstofflampen

DIN EN IEC 62442-1 (VDE 0712-28): 2023-01

Energieeffizienz von Lampenbetriebsgeräten – Teil 1: Betriebsgeräte für Leuchtstofflampen

placeholder

(Bild: Fotolia/fotomek)

Die folgenden hier genannten Lampen werden dabei berücksichtigt:

  • einseitig gesockelte (kompakte) Leuchtstofflampen;
  • zweiseitig gesockelte (kompakte) Leuchtstofflampen;
  • weitere Allgebrauchsleuchtstofflampen.

Diese Steuergeräte werden nicht berücksichtigt:

  • Betriebsgeräte, die integrierter Bestandteil der Lampe sind;
  • steuerbare induktive Betriebsgeräte;
  • Leuchten, die von zusätzlichen optischen Eigenschaften abhängen.

In dieser Neuerscheinung wurde das Messverfahren für die nicht-aktive Leistungsaufnahme gemäß IEC 63103 hinzugefügt.

Jede Lampe verliert über die Jahre an Lichtleistung. Die beiden Verhältnisse der Beleuchtungsstärken zwischen dem gemessenen Wert am Photoelement und der Herstellerangaben nennt man Lichtstromfaktor.

Um die Sehaufgabe auch in den nächsten Jahren weiter zu erfüllen muss der Lichtstromfaktor im Bereich zwischen 0,925 bis 1,075 liegen. Eine Abweichung von den Werten ist nur erlaubt, wenn der Lampenbetriebsstrom und Maximalstrom mit den Bemessungswerten in IEC 60081 und IEC 60901 übereinstimmen.

Eine Nennspannung von 230V bei einer Frequenz von 50Hz ist als Prüfspannung anzunehmen, wenn keine andere nationale Anforderung besteht. Ist vom Hersteller ein bestimmter Wert für die Messung zu verwenden, sollte dies natürlich beachtet werden.

Das Messverfahren wird mit einem Leistungsmessgerät durchgeführt. Natürlich ist bei den Messungen auch auf Messgenauigkeit zu achten. Bei induktiven Vorschaltgeräten liegt der Wert im Bereich von ± 1,5%, sowie bei elektronischen Vorschaltgeräten im Bereich ± 2,5%. Dimmbare Betriebsgeräte sind bei 100% und 25% Lichtstrom der betriebenen Lampe zu messen. Darüber hinaus ist eine Standby Messung durchzuführen.

Dafür gibt es Bedingungen, die erfüllt werden müssen. Die Lampe muss dauerhaft am Netz angeschlossen und darf nur durch ein Steuersignal ausschaltbar sein.

Über den Autor
Autorenbild
Patrick Gnanendiran

Elektrotechnikermeister für Energie- und ­Gebäudetechnik, bfe-TIB Technologie

Newsletter

Das Neueste von
elektro.net direkt in Ihren Posteingang!