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Sensor-Technologie arbeitet mit Wifi-Signalen

Lampen als Bewegungsmelder

Bild 1: Die WLAN-Sensorlösung »Spacesense« verwandelt Wiz-Lampen in Bewegungssensoren
Bild 1: Die WLAN-Sensorlösung »Spacesense« verwandelt Wiz-Lampen in Bewegungssensoren

Die Funktion »Spacesense« ist eine neue Option innerhalb der smart vernetzten Lichtsteuerung. Die Wiz-Lösung basiert auf der Wifi-Sensortechnologie, die vorhandene Wifi-Signale nutzt, um Bewegungen von Personen zu erkennen – und das ohne zusätzliche Sensoren. Das heißt, der Bewegungssensor ist direkt in der Lampe integriert, eine Installa­tion von zusätzlichen Bewegungsmeldern im Raum, die separat mit Strom versorgt werden müssten, entfällt. Dadurch, dass WLAN-Signale genutzt werden, kann die Einrichtung einfach ohne zusätzliche Hardware oder Verkabelung erfolgen.

Personen stören WLAN-Funksignale

Doch wir funktioniert »Spacesense«? Die Lösung nutzt das durch die Wifi-Alliance zertifizierte WLAN-Funknetzwerk (Wireless Local Area Network) auf Basis des Standards IEEE 802.11. Wifi-Signale werden geringfügig gestört, sobald sich eine Person durch den Raum bewegt. Durch die Erfassung dieser minimalen Abweichungen in der Signalstärke der Funkwellen können die Leuchten von Wiz erkennen, ob in den Räumlichkeiten gerade Bewegung stattfindet (Bild 1). Die Erfassung erfolgt omnidirektional und erfordert keine direkte Sichtverbindung wie bei einem herkömmlichen Bewegungssensor, der auf passiver Infrarot-Technologie (PIR) basiert.

»Spacesense« beleuchtet die Räume automatisch und schaltet das Licht nur dann ein, wenn eine Person den jeweiligen Raum betritt. Und die Lösung sorgt dafür, dass die Lampen automatisch wieder ausgeschaltet werden, wenn die Person den Raum verlässt. Um zu verhindern, dass die Beleuchtung durch Haustiere öfter als nötig ein- und ausgeschaltet wird, kann die Empfindlichkeit der Sensorik individuell angepasst werden (Bild 2). So reagiert die Sensorik zwar auf die Präsenz von Menschen, nicht aber auf in der Wohnung oder im Haus herumlaufende Katzen oder Hunde.

Bild 2: Um zu verhindern, dass die Katze die Beleuchtung einschaltet, ist die Empfindlichkeit der Sensorik anpassbar; der heller hinterlegte Bereich oben in der Grafik zeigt detektierte Bewegungen an
Bild 2: Um zu verhindern, dass die Katze die Beleuchtung einschaltet, ist die Empfindlichkeit der Sensorik anpassbar; der heller hinterlegte Bereich oben in der Grafik zeigt detektierte Bewegungen an

Schnelle Installation in zwei Schritten

Die Installation erfolgt in zwei Schritten: Erstens müssen in jedem Raum zwei Wiz-Produkte installiert werden (Bild 3). Das können zwei oder mehr Lichter (Lampen, Downlights, LED-Lightstrips usw.) oder Geräte (z. B. Smart Plugs) von Wiz oder »Connected by Wiz« sein. Der Mindestabstand beträgt dabei zwei Meter, in welche Richtung die Lampen zeigen ist unwichtig.

Zweitens müssen die beiden Geräte mit der neuen Version der »Wiz V2«-App verbunden werden. Die im September vergangenen Jahres umfassend überarbeitete App gilt als Herzstück des Ökosystems und macht sämtliche Funktionen erst möglich. Sobald »Spacesense« dort aktiviert und konfiguriert ist, startet die bedarfsgerechte Beleuchtung. In der App kann beispielsweise die Sensibilität und der beim Einschalten der Wiz-Lampen gewünschten Lichtmodus gewählt werden. Dann ist die WLAN-Sensorlösung für smarte Lampen aktiv und erkennt im Vergleich zum leeren Raum die Veränderungen der elektromagnetischen Wellen, wenn ein Mensch das Zimmer betritt.

Bild 3: Damit »Spacesense« funktioniert, sind mindestens zwei kompatible Wiz-Produkte pro Raum notwendig, die erkennen, ob jemand den Raum betritt oder verlässt
Bild 3: Damit »Spacesense« funktioniert, sind mindestens zwei kompatible Wiz-Produkte pro Raum notwendig, die erkennen, ob jemand den Raum betritt oder verlässt

Fokus auf Privatsphäre und Sicherheit

Privatsphäre und Sicherheit stehen bei solchen Anwendungen an oberster Stelle. Vor diesem Hintergrund erkennt »Spacesense« Bewegungen ausschließlich anhand der sich verändernden Wifi-Signale. Der genaue Standort und die Gesichter der Nutzer werden dabei nicht erfasst. Zudem werden die erfassten Daten ausschließlich lokal verarbeitet, ohne dass das System auf das Internet oder eine Cloud zugreift. Die Funktion ist optional nutzbar, sodass alle Nutzer selbst entscheiden können, ob sie die Funktion in ihren Alltag integrieren möchten oder nicht.

»Spacesense« kann von den meisten Wiz-Beleuchtungslösungen, die seit September 2021 veröffentlicht wurden, sowie allen »Connected by Wiz«-Produkten genutzt werden, die mit einem Dual-Chip für WLAN und Bluetooth ausgestattet sind. Dazu zählen neben Produkten der Marke Wiz auch Philips Smart LEDs und andere OEM- und Eigenmarken, die Wiz unterstützen.

»Wir bei Wiz haben es uns zum Ziel gesetzt, intelligente Beleuchtung für das alltägliche Leben zugänglicher und noch effektiver zu machen. Mit der Markteinführung der ‚Spacesense‘-Funktion gehen wir auf diesem Weg einen weiteren großen Schritt. Für viele Nutzer und Nutzerinnen war die Erweiterung ihres Beleuchtungssystems um intelligente Bewegungserkennung bislang mit hohen Kosten und dem Kauf von zusätzlicher Hardware verbunden. Mit ‚Spacesense‘ werden diese Hürden mit einem Mal beseitigt. So wird die Technologie für noch mehr Menschen zugänglich«, erklärt Danny Lousberg, Leiter des Software-Produktmanagements von Wiz.

Funktionen für intuitive Bedienung

Neben »Spacesense« liefert die aktuelle Version der Wiz-App weitere Features und Funktionen. Um die Leuchten von Wiz präzise steuern zu können, sind nur wenige Klicks nötig. Auf dem Startbildschirm erhalten Nutzer einen Überblick über sämtliche Räume, über den sie sofort sehen können, ob die darin platzierten Leuchten ein- oder ausgeschaltet sind und wie hell sie leuchten. Ist der gewünschte Raum ausgewählt, kann die Helligkeit reguliert und die Lichtstimmung einfach angepasst werden.

Mithilfe vorab personalisierter Kurzbefehle lässt sich die Beleuchtung derweil noch schneller und vielseitiger navigieren. Mit dem Lichtszenen-Management kann aus der App heraus ein Foto des Raumes aufgenommen werden, ehe automatisch alle aktuellen Einstellungen des Raumes als eine Szene abgespeichert werden.

Stromverbrauch einzelner Lampen sehen

Mit der App lässt sich zudem der Stromverbrauch der einzelnen Leuchten und Lampen einsehen. Die Unterkategorie »Energieverbrauch« ist in den Einstellungen der App zu finden. Hier können sich Nutzer über den Gesamtverbrauch des Haushaltes innerhalb der letzten vier Wochen informieren und diesen nach Stunden, Tagen oder Wochen als Diagramm aufschlüsseln. Des Weiteren zeigt die App in Echtzeit den Stromverbrauch einzelner Räume oder sogar einzelner Geräte. So ist auf einen Blick zu sehen, in welchen Räumen der Stromverbrauch gerade am höchsten ist.

Über den Autor
Autorenbild
Stefan Zander

Pressesprecher, Signify GmbH, Hamburg

Über die Firma
Signify GmbH
Hamburg
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