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weltweite Projekte im Energiebereich

Elektriker ohne Grenzen

Die gemeinnützige Organisation »Elektriker ohne Grenzen«
Die gemeinnützige Organisation »Elektriker ohne Grenzen«
Unter dem Titel »Electriciens sans Frontières« wurde der Verein zunächst in Frankreich gegründet. Mittlerweile gibt es neben Frankreich und Deutschland auch in Italien und Spanien entsprechende Vereine. Alle vier Vereine arbeiten eng zusammen.

Ziel ist die Elektrizitätsversorgung in unterentwickelten Regionen zu verbessern, möglichst aus regenerativen Energiequellen. Strom und Spannung sorgen für vielfältige Verbesserung der Gesellschaftsverhältnisse. So wird beispielsweise der Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Verbesserung von Bildung und Gesundheit sowie wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht.

Als erstes Projekt hat der Verein im November 2012 die dauerhafte Strom- und Energieversorgung einer Schule in Nepal ermöglicht. Auf dem Dach der Schule wurden PV-Anlagen errichtet und das komplette Gebäude wurde verkabelt. Hierdurch konnte sicher gestellt werden, dass den Schülern durch die Speicherung des Stroms in Batterien durchgängig Licht zum Lernen zur Verfügung steht. Zudem wurden die Bewohner in Betrieb und Wartung der Anlage geschult, damit diese langfristig und störungsfrei arbeitet.

Armutsbekämpfung durch Solarstromversorgung

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Aktuelles Projekt ist das Bergdorf Ca Lo im Nordosten Vietnams. Das Dorf ist nicht an die Elektrizität angeschlossen. Die Dorfbewohner leben vom Verkauf und Tausch eines kargen Ernteüberschusses und kleinerer Mengen von Fleisch auf den weit entfernten Markt.

Durch den Aufbau eines Inselstromnetzes bestehend aus PV-Anlage u. Batteriespeicher soll eine zuverlässige Stromversorgung ermöglicht werden.

Dadurch kann das Leben der Dorfbewohner auf vielfältige Weise verbessert werden:
  • Beleuchtung u. Ventilator für Schulräume
  • Betrieb einer elektrischen Soja-Mühle  zur Herstellung von höherwertigen Produkten (Tofu)
  • Ein zentraler Kühlschrank zur längeren Lagerung von Lebensmitteln
  • Stromanschluss für jedes Haus, um offenes Feuer als Lichtquelle zu ersetzen
Die Elektroinstallation in den einzelnen Häusern ist bewusst kein Bestandteil des Projekts, sondern soll über die neuen Erlösmöglichkeiten von den Familien selbst finanziert werden. Dazu wird im Dorf eine Genossenschaft gegründet, die neben der Wartung bei steigendem Strombedarf auch die Erweiterung der Solarstromanlage selbst organisiert.

Die Rolle von »Elektriker ohne Grenzen« besteht in den folgenden Tätigkeiten:
  • Gesamtorganisation des Projekts
  • Beratung der Universität Hanoi bei der Planung des Gesamtsystems
  • Spendensammlungen, Öffentlichkeitsarbeit und Angebotsprüfung
  • Fachliche Unterstützung bei der Inbetriebnahme und Installation der Anlage vor Ort
  • Technische Schulung der Dorfbewohner zur späteren Wartung der Anlagen
Die Kosten für Material, Logistik und Lohn einheimischer Arbeiter belaufen sich auf etwa 16.500 €.

Weitere Informationen zur Organisation Elektriker ohne Grenzen, den aktuellen Projekten und Unterstützungsmöglichkeiten finden sich unter www.elektriker-ohne-grenzen.de/
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