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Luminale mit neuem Konzept:

Frankfurter Lichtfestival öffnet sich thematisch

Luminale 2016: Vor dem Messeingang; Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jochen Günther
Luminale 2016: Vor dem Messeingang; Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jochen Günther
Frankfurt soll nicht nur Bühne, sondern auch Gegenstand des Festivals werden. »Die Veranstaltung erfährt nicht nur eine nachhaltige und eigenständige Profilschärfe, durch die Öffnung für weitere Themengebiete wird sie unsere Stadt als Vorbild modernster Stadtentwicklung noch stärker ins richtige Licht rücken«, ist Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Messe Frankfurt ist überzeugt.

Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, ergänzt: »Gemeinsam haben wir die Chance, Frankfurt zum Vorreiter für moderne Stadtgestaltung und intelligente Infrastrukturen zu machen. Darüber hinaus werden die Bürger der Stadt auch langfristig von der Luminale profitieren, denn nach der Veranstaltung soll mindestens ein Projekt im Stadtgebiet erhalten bleiben, das einen Beitrag für mehr Lebensqualität und Nachhaltigkeit leistet.«

 Das neue Konzept der Luminale

 

Fünf Kategorien werden die Luminale zukünftig gliedern:
  • Der neu geschaffene Bereich Solutions lädt Architekten, Städteplaner, Politiker, Wissenschaftler, Künstler, Kulturschaffende, Umweltexperten und Ingenieure dazu ein, intelligente Lösungen, visionäre Konzepte, erprobte Verfahren und neue, innovative Anwendungen zu präsentieren, die das Leben in der Stadt sauberer, grüner, sicherer und komfortabler machen.
  • Art bezieht sich auf Projekte, die sich künstlerisch mit den Themen Licht und Stadt auseinandersetzen. Eine neu zu bildende Jury mit Expertise in Architektur, Lichtdesign, Video, Kunst, Szenographie, Motiondesign und Tourismus trifft unter den eingereichten Arbeiten eine Auswahl nach zuvor formulierten Kriterien. Ziel ist es einzigartige, technisch innovative, ästhetisch und künstlerisch hochwertige Projekte zu haben.
  • Die Kategorie Study bietet jungen Talenten aus Schulen, Universitäten, Hochschulen und Start-ups eine Bühne.
  • Community umfasst Projekte der Frankfurter Bürgerschaft, Initiativen der Stadtteile und spontane Nachbarschaftsaktionen.
  • In der Kategorie Better City soll mindestens ein Projekt präsentiert werden, das den Bürgern der Stadt auch nach der Veranstaltung erhalten bleibt und eine dauerhafte Landmark schafft.
Möglichst viele Spielstätten sollen künftig räumlich konzentrierter und damit besser erreichbar sein. Das Konzept sieht vor, in Zusammenarbeit mit städtischen Behörden, Eigentümern und Nutzern der Gebäude sowie mit der Unterstützung von Projektpartnern die Denkmäler, Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen, aber auch die unbekannten, verborgenen, romantischen Plätze  als  Bühne für die Lichtkunst zu erschließen.

Urbaner Raum als Bühne und Gegenstand des Festivals

Das Team vom Büro Lisa Rekkab (4. von links)
Das Team vom Büro Lisa Rekkab (4. von links)
Das Studio Rekkab aus Frankfurt wird ab 2018 als Projektbüro die Luminale realisieren. Inhaberin Isa Rekkab erklärt: »Frankfurt soll leuchten: Historische Gebäude, wichtige Plätze, bekannte Wahrzeichen und verborgene Orte. Der urbane Raum soll aber nicht nur Bühne, sondern auch Gegenstand des Festivals sein. Die Luminale rückt innovative Konzepte für die nachhaltige Gestaltung der Stadt ins Licht. Wir laden Künstler, Kulturschaffende und Kreative, Architekten und Ingenieure, Wissenschaftler, Umweltexperten, Studenten und Schüler ein, die Luminale zu einem faszinierenden Festival des Lichts und der Ideen zu machen und bitten um die Unterstützung all jener, denen die Stadt und die Region am Herzen liegen.«

Das gesamte Konzept der neuen Luminale bezieht darüber hinaus die bereits etablierten Spielstätten in den Frankfurter Stadtteilen und ein Luminale-Programm der Stadt Offenbach ein.

Luminale mit breiter Unterstützung

Lumminale 2016: Lichtinstallation in der Katharinenkirche; Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jochen Günther
Lumminale 2016: Lichtinstallation in der Katharinenkirche; Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jochen Günther
Im Frühsommer 2016 hatte die Messe Frankfurt die Durchführung der Luminale durch ein Projektbüro ausgeschrieben, um neuen Konzepten und Ideen Raum zu geben. Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, resümiert: »Das Studio Rekkab aus Frankfurt hat uns durch seinen kreativen und ganzheitlichen Ansatz überzeugt und wird die Luminale in Zukunft für uns realisieren. Wie im neuen Konzept angelegt, können wir uns gut vorstellen, dass wir das Festival auf eine breitere Basis stellen. Eine gute Ausgangsbasis dafür ist sicherlich der Luminale-Beirat, den wir bereits 2013 gegründet haben.«

Die Mitglieder dieses zehnköpfigen Beirates fungieren als Berater für die Schlüssel- und Kernereignisse der Luminale und bringen als aktive Unterstützer des Festivals ihre Expertise und ihr Netzwerk ein. Sie sind Personen, die sich beruflich oder persönlich mit Frankfurt und der Rhein-Main Region verbunden fühlen und im Stadtmarketing aktiv sind.
Luminale 2016: Lichtinstalltion im Mousonturm; Quelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jochen Günther
Luminale 2016: Lichtinstalltion im Mousonturm; Quelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jochen Günther
Die Luminale wird weiterhin allen offen stehen, die sich beteiligen möchten, vorausgesetzt die Projekte organisieren und finanzieren sich eigenständig. Die Messe Frankfurt finanziert auch zukünftig das Luminale Projektbüro sowie die übergreifende Kommunikation des Gesamtprojektes.

Im Jahr 2002 hatte die Messe Frankfurt, in enger Zusammenarbeit mit der ausstellenden Industrie der Light + Building, die Luminale ins Leben gerufen. Die Luminale 2016 zeigte über 200 Lichtinszenierungen in Frankfurt und Offenbach und zog knapp 200.000 Besucher an.

Weitere Informationen finden sich unter: www.luminale.de.

 
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