Home Licht+Energie Beleuchtung Lichttechnik für die Hafenverwaltung in Antwerpen

Präzisionsprofile im Havenhuis

Lichttechnik für die Hafenverwaltung in Antwerpen

Das neue Verwaltungsgebäude der Hafenbehörde in Antwerpen
Das neue Verwaltungsgebäude der Hafenbehörde in Antwerpen
Der Erweiterungsbau für die Hafenbehörde in Antwerpen, das Havenhuis, erinnert an einen Diamanten oder Schiffsrumpf. In seiner teils planen, teils gewellten Fassade spiegeln sich Himmel und Wasser. Reizvoll ist auch das Zusammenspiel von historischer und moderner Substanz: Der Aufbau schwebt über einem Bestandsgebäude, das lange Zeit als Feuerwache diente. Seine solide, strenge Quaderform kontrastiert mit dem dynamischen Glasvolumen. Funktional sind Bestand und Erweiterung aber nahtlos miteinander verbunden.

So wurde der Lichthof der Feuerwache mit einem Glasdach geschlossen und dient als Lobby für die gesamte Hafenverwaltung. In der ehemaligen Halle für Löschfahrzeuge befindet sich heute eine Bibliothek. Der kommunikative Kern des Gebäudes überspannt mit Restaurant, Besprechungsräumen und einem Auditorium fließend die oberen Etagen des Alt- und die unteren Ebenen des Neubaus. Zusätzlich erstreckt sich über die fünf Geschosse der Erweiterung eine abwechslungsreiche Bürolandschaft für etwa 500 Mitarbeiter.

Dynamische Linienführung auch im Innern

Unkonventionelle Details wie frei geformte Grundrisse bei den Wege-, Büro- und Begegnungszonen, schräge Stützen und Wände oder geschwungene Treppen, Galerien und Vouten prägen den Stil des Neubaus im Inneren. Viele Einbauten folgen einer dynamischen Linienführung und selbst ein Teil der Schreibtische ist trapezförmig ausgeführt.

Ausgesprochen elegant reagiert das Licht auf diese besonderen bauseitigen Vorgaben. In die Decke eingesetzte Lichtlinien betonen Konturen oder zeichnen regelmäßige grafische Muster, die sich an vorhandenen Gebäudestrukturen orientieren. Damit das Licht als derart gut ablesbare Analogie zur Architektur funktionieren kann, war die Entwicklung einer Sonderlösung nötig. Der belgische Leuchtenhersteller Multiline hat eine seiner Serienleuchten projektspezifisch angepasst und sich das Know-how von Tridonic bei der LED-Technologie zunutze gemacht.

»Wir haben mit den LED-Modulen von Tridonic in unseren Serienprodukten bereits sehr gute Erfahrungen gemacht«, erklärt Stijn Pittomvils, der das Projekt bei Multiline betreut hat. »Für uns stand außer Frage, dass wir sie auch in den Sonderleuchten für das Havenhuis einsetzen.«

Maßgeschneiderte Lichtlinien

Als der Leuchtenhersteller zu dem Projekt dazu stieß, waren die Deckenstrukturen der Räume bereits festgelegt und diese verlangten nach einem Lichtprofil in 90 mm Breite. »Wir haben deshalb ein vorhandenes Serienprodukt auf diese Breite adaptiert«, erläutert Stijn Pittomvils. Mit der Anpassung in der Breite waren aber noch längst nicht alle Anforderungen erfüllt. So mussten die Profile, Leuchten- und Blindabdeckungen in vielen verschiedenen, individuell auf die jeweilige Raumgeometrie abgestimmten Längen gefertigt werden. Insgesamt wurden im Havenhuis Multiline Lichtlinien mit Tridonic LED Komponenten von etwa einem Kilometer Länge installiert, es war also jede Menge Feintuning erforderlich. Diese Präzisionsarbeit hat sich gelohnt und die Leuchten integrieren sich nahtlos in die Architektur.

Leistungsfähige LED-Lichttechnik

Angesichts der vielfältigen Leuchtenabmessungen und -geometrien war es eine Erleichterung, dass zur Integration in die Profile flexible LED-Lichttechnik bereit stand. Multiline integrierte in die Sonderlösung das Tridonic Modul LLE-G3-24 mit dazugehörigen LED-Treibern. Die linearen LED Light Engines LLE stehen in 140 mm, 280 mm und 560 mm Länge zur Verfügung. Sie ließen sich einfach entsprechend der unterschiedlichen Profillängen kombinieren.

www.tridonic.com
Newsletter

Das Neueste von
elektro.net direkt in Ihren Posteingang!