Erdungs- bzw. Schutzleiterabgriff von CEE-Steckdose – Zusatzanfrage

Ich hätte eine Anfrage bzw. Anregung zum Praxisproblem »Erdung bzw. Schutzleiterabgriff von CEE-Steckdose « aus »de« 21/2011, S. 24f. In der Antwort auf die Praxisanfrage wird die Aussage getroffen, dass der Anschluss eines Leiterquerschnitts von 4 qmm im TN-C-System (klassische Nullung) nur dann zulässig wäre, wenn die elektrische Anlage vor 1983 (VDE 0100-410:1983-11) – also im Gültigkeitszeitraum der VDE 0100:1973-05 – errichtet wurde. Dieser Aussage kann ich so nicht zustimmen, da unter dem § 10 der VDE 0100-1973-05 schon ein ausdrückliches Verbot von Nullleitern unter einem Querschnitt von 10 qmm enthalten war. Auszug aus dem § 10 der VDE 0100-1973-05 Absatz a Punkt 1 und 2: »§10 Nullung a) 1. Die Nullung soll das Bestehenbleiben zu hoher Berührungsspannungen an Körpern verhindern. Sie erfordert einen unmittelbar geerdeten Leiter, z. B. den geerdeten Mittelleiter. 2. Die Nullung wird hergestellt (Bild 10 – 1) durch das Anschließen der Körper; 2.1. bei Leiterquerschnitten unter 10 qmm Cu über einen besonderen Schutzleiter an den Nulleiter; 2.2. bei Leiterquerschnitten ab 10 qmm Cu auch direkt an den Nullleiter.« Somit wäre spätestens nach Ablauf der Übergangsfrist der VDE 0100-1973-05 (April 1974) die Installation eines Nulleiters unter 10 qmm nicht mehr zulässig gewesen. Wie sehen Sie das? F. Z., Baden-Württemberg