Festlegung betrieblicher Prüffristen für PRCD-S

Wir führen Einsätze im Außenbereich aus und benutzen ,regelmäßig Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (PRCD-S). Bei der Sicherheitsprüfung der ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmittel in den eigenen Liegenschaften gibt es keine Empfehlung für eine Prüffrist. Bei den schädigenden Einflüssen auf die Betriebsmittel ist jedoch von einer sehr geringen Belastung auszugehen. Gemäß der BGI 608 gilt als Prüffrist für ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel bei regelmäßiger Benutzung auf Baustellen (mit normaler Beanspruchung) eine Prüffrist von sechs Monaten. Der Prüfaufwand für einen PRCD-S ist jedoch erheblich: • Sichtprüfung auf äußerliche Schäden • Messung von Schutzleiterwiderstand, Schutzleiterstrom und Berührungsstrom • Prüfung der Wirksamkeit der Fehlerstromschutzeinrichtung • Prüfung der Unterspannungsauslösung auf Auslösung • Prüfung der Netzfehlererkennung auf Auslösung. Diese Prüfung vergeben wir deshalb an eine Fremdfirma (befähigte Person nach BetrSichV). Da wir uns mit den PRCD-S nie auf Baustellen befinden und während des bisherigen Betriebs keine Ausfälle bekannt geworden sind, haben wir uns dazu entschlossen, aufgrund dieser Gefährdungsbeurteilung die Prüffrist auf zwölf Monate festzulegen. Befinden wir uns damit rechtlich auf der sicheren Seite? Welche Prüffrist wenden all die Handwerker an, die mit ihren PRCD-S auf kleinen Bau- und Montagestellen (Maler, Anstreicher, Holzhandwerker usw.) tätig sind? - R. S., Hessen