Potentialausgleich an Lüftungsrohren

In unseren Einfamilienhäusern wird teilweise eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage eingebaut. Das Gerät befindet sich meist im Hauswirtschaftsraum (HWR) und wird über einen Schukostecker angeschlossen. Von diesem Gerät gehen vier Wickelfalzrohre ab, zwei davon durch die Außenwand bzw. das Dach (Zu-/Abluft). Die anderen zwei Rohre verlaufen zu den Wohnräumen bzw. Bad und Küche. Das zum Bad geführte Abluftrohr erden wir mit einem Potentialausgleichsleiter von 4mm2 Querschnitt, Farbe Grün-Gelb, kurz vor der Einführung ins Bad. 1) Müssen alle vier Rohre im HWR (am Gerät) mit dem Potentialausgleich verbunden werden? Teilweise erhalten Einfamilienhäuser einen außenstehenden Edelstahlschornstein für einen Kamin im Wohnzimmer. 2) Ist dieser Edelstahlschornstein in den Potentialausgleich einzubeziehen oder ist eine Erdung vor Ort mit Staberder erforderlich? In einigen Regionen Deutschlands gibt es VNBs, welche das neue Haus über Freileitung einspeisen. In diesem Fall befindet sich dann der Hausanschlusskasten im Dachboden (TN-CSystem). Die Einkundenanlage befindet sich im HWR im EG. Wir verlegen eine Hauptleitung zwischen diesen beiden Punkten. 3) Genügt es, den Potentialausgleich mit der Einkundenanlage zu verbinden (kurzer Weg) oder ist eine Verbindung zum HA-Kasten im Dachboden notwendig? H. S., Brandenburg