Mein Kunde hat einen Stromerzeuger mit einer dreiphasigen Dauerleistung von 11,8 kVA / 400 V gekauft. Ich soll den Stromerzeuger als Notstromgenerator mit Hilfe eines Umschalters von Eaton, Type T5b-4-8902, einbauen. Der Schalter soll bei Stromausfall das Netz vom Energieversorger abschalten und die Unterverteilung (TN-S-System) auf Generatorbetrieb umschalten. Der Schalter soll von einem Laien manuell betätigt werden. Die Unterverteilung enthält vierpolige RCDs mit einem Nennfehlerstrom von 30 mA. Ich habe mit einem Techniker gesprochen, der den Stromerzeuger vertreibt. Er meinte, dass der Iso-Wächter die RCDs auslösen würde. In einer E-Mail schrieb er dazu: »Wie bereits telefonisch besprochen, müssen Sie an dem ISO Wächter die Klemme 1 abklemmen, um die Spannungsversorgung zu unterbrechen. Dann bitte zur Einspeisung den Sternpunkt (V2-U2-W2) auf dem Generator erden. Dann entspricht das Gerät der Schutzklasse ‚Schutztrennung‘ gemäß VDE. (...)« Der Schalter von Eaton schaltet nur L1 bis L3 und den Neutralleiter weg, der Schutzleiter ist noch da und hat über den Hausanschluss eine Verbindung zum Neutralleiter. Meine Fragen: Ist dies VDE-gemäß? Das ist doch nach VDE 0100-410 keine Schutztrennung? Was muss ich machen damit die Anlage den VDE-Bestimmungen entspricht? Der Generator soll wahlweise an zwei Standorten über einen CEE-Wandgerätestecker 32 A / 400 W von Laien angeschlossen werden.
M. W., Nordrhein-Westfalen