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Unterwegs besser organisiert

Mobile Lösungen optimieren Betriebs­abläufe

Auf einen Blick Je mehr Arbeitsschritte ein Monteur beim Kunden vor Ort abschließen kann, desto weniger muss später im Büro erledigt werden, z.B. die Zeiterfassung oder Unterschrift des Kunden

Die zeitnahe Synchronisation von Auftragsdaten optimiert interne Betriebsabläufe und ermöglicht eine bessere Disponierung der verfügbaren Ressourcen
Die Anbieter von kaufmännischen Softwarelösungen für das Elektrohandwerk haben in diesem Frühjahr vor allem ihr Angebot im mobilen Bereich weiter entwickelt.

So hat beispielsweise Ziemer das Update von SCC-Mobil in der Version 4.5.2 an seine Kunden weitergegeben. Mit dieser Version ist es möglich, mit unbegrenzt vielen mobilen Geräten parallel zu synchronisieren, d.h. niemand muss mehr warten, bis ein anderer mit seiner Synchronisation fertig ist. Dabei ist es unwesentlich, ob es sich um die normale Datenübertragung oder das Abholen von Aufmaßdaten zu einem Projekt handelt. Jede Form von gemischter Synchronisation ist möglich. Dabei verlängert sich die Zeit für eine Synchronisation kaum. Überschneiden sich neu eingegebene Arbeitszeiten mit bereits vorhandenen, so ist es jetzt möglich, die alten Zeiten an die neuen Eingaben anpassen zu lassen, so dass keine Arbeitszeiten doppelt vergeben werden. Bereits abgeschlossene Aufträge werden nicht geändert, die Anpassung bezieht sich rein auf das Arbeitszeitkonto des Mitarbeiters.
Bild 1: Der Arbeitsbericht bietet bei SCC-Mobil nun noch mehr 
Eingabemöglichkeiten
Bild 1: Der Arbeitsbericht bietet bei SCC-Mobil nun noch mehr Eingabemöglichkeiten
Die Namen der Auftragsarten können jetzt frei vergeben werden. Eine Zuordnung zu den Übergabewerten findet über eine Parameterdatei statt. Darüber hinaus werden Auswahllisten nun, wo es Sinn macht, alphabetisch sortiert dargestellt. (z.B. Mitarbeiter, Lieferanten, Texte, etc.). Wurde ein Arbeitsbericht nur gesichert und nicht abgeschlossen, erscheint vor der Synchronisation eine Meldung hierüber und man hat die Möglichkeit, den Auftrag zu bearbeiten. Auf dem ­Arbeitsbericht werden jetzt zusätzlich auch Pauschalen, Tätigkeitscodes sowie Begründungen für fehlende Unterschriften dargestellt (Bild 1).

Bei der Neuanlage von Material ist es nun nicht mehr zwingend erforderlich einen Lieferanten anzugeben (Ausnahme: bei Bestellungen). Des weiteren gehören Unterschriften jetzt nur noch zu dem aktuellen ­Termin, nicht mehr zum gesamten Auftrag.

Materialanforderung nun auch mobil

Bild 2: Die Materialanforderung in Powerbird kann jetzt auch 
von unterwegs via App erfolgen
Bild 2: Die Materialanforderung in Powerbird kann jetzt auch von unterwegs via App erfolgen
Für den Mobilen Monteur von Powerbird hat Hausmann & Wynen nun die Materialanforderung realisiert (Bild 2). Das Modul »Materialanforderung« richtet sich schwerpunktmäßig an Unternehmen, die bereits mit der Powerbird-Projektverwaltung und dem Powerbird-Bestellwesen arbeiten. Ziel ist es, dem Mitarbeiter auf der Baustelle die Möglichkeit zu geben, das benötigte Material von unterwegs aus anzufordern. Hierfür wurde eine App programmiert, die den gesamten Prozess der Materialanforderung optimiert. Per Tablet kann direkt von der Baustelle aus das zusätzlich benötigte Material passend zum zugehörigen Auftrag ausgewählt und im Büro angefordert werden. Dort stehen die Daten sofort im System zur Verfügung, und die Materialanforderung kann zeitnah erledigt werden. Darüber hinaus besteht in der aktuellen Powerbird-Version die Möglichkeit des mobilen Arbeitens im Offline-Modus.

Cloudbasiertes Arbeiten möglich

Bild 3: Mit der Software Moser allround kann man cloudbasiert, hybrid oder stationär seine Daten nutzen und bearbeiten
Bild 3: Mit der Software Moser allround kann man cloudbasiert, hybrid oder stationär seine Daten nutzen und bearbeiten
Aus dem Softwarehaus Moser kommt jetzt mit »allround« eine Lösung auf den Markt, die mobil, in einer Cloud, als hybride Lösung oder aber stationär eingesetzt werden kann (Bild 3). Die Software unterstützt den Anwender in den verschiedenen Aufgabenbereichen der täglichen Projektabwicklung.  Dabei orientiert sich die Software an den Arbeitsabläufen. Die Oberfläche und die Prozesse sind entsprechend konzipiert und führen den Nutzer an einem roten Faden durch die Software.

Die verschiedenen Funktionsbereiche sind in Apps untergliedert. Neu ist dabei ein Benutzer- und Rollenkonzept. Nutzer sehen nur die Funktionsbereiche, die sie für die Erledigung ihrer Aufgaben benötigen. Eine schlanke, aufgeräumte Programmoberfläche ist das Ergebnis.

Mobile Kundendienstlösung

Bild 4: Der 
mobile Kundendienst mit »Time4 Service« ermöglicht u.a. einen Monteurbericht mit Leistungszusammenfassung
Bild 4: Der mobile Kundendienst mit »Time4 Service« ermöglicht u.a. einen Monteurbericht mit Leistungszusammenfassung
Die mobile Kundendienstlösung »Time4 ­Service« stellte M∙Soft vor (Bild 4). Damit kann man direkt vor Ort durchgeführte Arbeiten inkl. Arbeitszeit und Materialverbrauch auf dem Smartphone oder Tablet zusammenfassen und darstellen. Durch die Unterschrift des Kunden kann der Auftrag direkt bestätigt werden. Das verhindert Diskussionen mit dem Kunden bei der späteren Rechnungsstellung. Auch bei Standardtätigkeiten wird in der Schnelle mal ein Handgriff vergessen.

Damit das nicht mehr passiert, bietet die App für den mobilen Kundendienst Check­listen an. Bei einer flexiblen Lösung können diese individuell angepasst werden, so dass sie sich in den bestehenden Betriebsablauf integrieren. »Time4 Service« bietet zudem die Möglichkeit einer digitalen Zeiterfassung. Der Stundenzettel wird direkt vor Ort beim Kunden ausgefüllt. Zeiten müssen somit im Büro nicht nachträglich erfasst werden. Das reduziert Fehlerquellen und bringt Prozesse schneller voran. Erfasst werden sowohl reine Kommt-/Geht-Zeiten als auch Reparaturzeiten oder eine ergänzende Materialerfassung.

Mit Dokumentationsfunktionen wird das Angebot abgerundet. So kann ein Bautagebuch inkl. Fotos, Kommentaren und ergänzendem Zeitstempel erstellt werden. Schnell ist auch ersichtlich, wo sich aktuell die Mitarbeiter befinden – durch eine Verbindung mit GPS-Daten. So können auch kurzfristige Aufträge schnell und effizient geplant und vergeben werden.

Alle Daten der mobilen Kundendienst­lösung können über entsprechende Schnittstellen auch in anderen Programmen weiter genutzt werden, z.B. für eine zeitnahe Fakturierung oder Übergabe an die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Detaillierte Auswertungen oder ein Blick auf fehlende Buchungen von Mitarbeitern bieten direkt einen Überblick auf Fehl- und Leerlaufzeiten.

Zeiterfassung per App

Bild 5: Mehr Funktionen für die mobile Zeiterfassung bietet eine neue App von Streit Datentechnik
Bild 5: Mehr Funktionen für die mobile Zeiterfassung bietet eine neue App von Streit Datentechnik
Die Streit Datentechnik GmbH hat zur Eltefa 2017 eine neue Version ihrer Zeiterfassungs-App für Android-Endgeräte veröffentlicht (Bild 5). Die App ist, wie gehabt, in zwei Varianten verfügbar: Die kostenlose Version ist im Google Playstore erhältlich und verfügt über den vollen Funktionsumfang für die digitale Zeiterfassung. Die zweite Variante ist eng mit der Branchensoftware Streit V.1 und deren Programmmodul »Digitale Zeiterfassung« verzahnt. Die App importiert Projektdaten und Arbeitsaufträge direkt aus der Hauptanwendung und übergibt die getätigten Stempelungen an sie zurück.

Neu in der jetzt veröffentlichten Version: Stempelungen können für eine vorgegebene Anzahl von Tagen auf dem Mobilgerät verbleiben, um dem Mitarbeiter nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen zu ermöglichen. Zusätzlich ist jetzt das Erfassen von Produktiv-Beschreibungen und Bemerkungen möglich. Bemerkungen sind zum Beispiel Hinweise an Team- oder Projektleiter, die eine Reaktion ihrerseits erfordern. Der Hauptanwendung kann vorgegeben werden, eine Stempelung nicht automatisch zu verarbeiten, wenn Bemerkungen hinterlegt sind. Sie wird dann zur Prüfung markiert.
Über den Autor
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Dipl.-Kommunikationswirt Roland Lüders

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