Home Praxisprobleme Netzsysteme und EMV Potentialausgleich an Schaltschränken?

Praxisfrage

Potentialausgleich an Schaltschränken?

Darf ich das Fazit des Beitrags "Potentialausgleich an Schaltschränken?" auch anderweitig übertragen, wodurch ich im TN-S Netz, bei einem Leitungsquerschnitt über 16qmm, generell keinen seperaten Schutzpotentialausgleich mehr benötige? (ausgenommen: Funktionserdungsleiter und zusätlicher Schutzpotentialausgleich). Sondern dass ich z.B. einfach stockwerksbezogen alles, was in den Potentialausgleich einbezogen werden soll, auf eine Potschiene bringe und als Verbindungsleiter zur Haupterdungsschiene den Schutzleiter der Unterverteilung nutze? J. F., Baden-Württemberg

Liebe Leser der Fachzeitschrift “de”,

Im Prinzip hat unser Leser J. F. aus  Baden-Württemberg die richtigen Schlussfolgerungen aus dem Fazit des Autors Werner Hörmann gezogen. Dies wird insbesondere durch folgende Aussage des betreffenden Beitrags untermauert: "Fakt ist aber, dass es in den Normen der Reihe DIN VDE 0100 (VDE 0100) aus Gründen des Schutzes gegen elektrischen Schlag keine Forderung einer Verbindung des Schaltschranks mit der Haupterdungsschiene/-klemme  gibt. Der im Kabel mitgeführte Schutzleiter ist (fast) immer ausreichend."

Es gibt aber z.B. aus EMV-Gründen mitunter verschärfte Anforderungen an den Potentialausgleich (was aber dann nicht zum Schutzpotentialausgleich zählt).

Zur Beantwortung dieser Frage lassen sich zusätzlich einige Beiträge der Fachzeitschrift "de" heranziehen. Wir empfehlen unseren Lesern zu diesem Thema die Lektüre folgender Beiträge:

Schutzleiter und PA in Netzwerkverteilern und Serverschränken

EMV im Schaltschrank

Potentialausgleich für elektrische Anlagen – Fragen aus der Praxis

Mit freundlichen Grüßen

Michael Muschong, Redaktion “de”

pp14011

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