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Praxisfrage

Potentialdifferenz zwischen einem E-Herd und einer Küchenspüle – Zusatzanfrage

Der in »de« 5/2002 vom Leser U. W. dargelegte und vom Autor analysierte Zustand ist gar nicht so selten. Ich möchte hier die Dinge kurz aus meiner Sicht schildern und würde mich auf eine Antwort freuen. Vor allem in älteren Mehrfamilienhäusern mit dem TN-C oder TNC-S-System, die keinen oder einen unvollständigen (hier die Abwasserleitung) Potentialausgleich aufweisen, kann man derartige Potentialdifferenzen an vielen Stellen messen. Ebenso auch dort, wo ein TN-C-S-System und ein ordnungsgemäßer zentraler Potentialausgleich (ZPA) besteht, wenn an irgend einer Stelle eine PA-LeiterVerbindung geöffnet und dort dann gemessen wird (siehe de 3/2002, S. 13). Ströme von mehreren A sind im Extremfall möglich. Im vorliegenden Fall hätte es auch möglich sein können, dass die Spüle über die Abwasserleitung eine undefinierte Verbindung • mit dem zentralen Potentialausgleich und somit dem PENLeiter oder • über das Mauerwerk, Erdreich sowie dort vorhandene andere geerdete Systeme, und dann, vielleicht irgendwo ganz weit draußen, mit dem PEN-Leiter hat. In diesem Fall wäre die vom Anfrager gemessene Potentialdifferenz der Spannungsfall, der durch den Betriebsstrom der elektrischen Anlagen des Hauses (und möglicherweise auch anderer Anlagen) auf dem Stück des PEN-Leiters entsteht, das durch diese kaum exakt zu definierende »PAStrecke« überbrückt wird. Dies wäre der Normalzustand dieser Anlage im TN-C-S-System. Wird dies hingegen als fehlerhaft oder gefährlich angesehen, müsste aus diesem Zustand die Notwendigkeit des Nachrüstens eines zusätzlichen Potentialausgleichs abgeleitet werden. Da dies in den Normen nicht gefordert wird, muss auch die vorliegende Anlage m. E. mit den gemessenen Werten, so wie sie ist, akzeptiert werden. Natürlich ist es auch möglich, dass ein Teil der Potentialdifferenz durch einen Fehlerstrom verursacht wird. Ob nun • ein solcher Fehler im Küchenherd, • ein Fehler eines anderen Betriebsmittels der Wohnung, • ein »normaler« Zustand einer alten Anlage oder • ein durchaus möglicher Fehler in der von ihm zu beurteilenden Anlage (oder ganz wo anders) oder die Summe dieser Ursachen vorliegt, sollte der Anfragende natürlich ermitteln. Er sollte m. E. daher Folgendes messen: • mit dem Prüfgerät nach VDE 0404 zunächst den Isolationswiderstand und den Schutzleiterstrom des Herdes • mit der Leckstromzange den Differenz-/Ableitstrom (L und N) und den im Schutzleiter (PE) fließenden Strom der betreffenden Wohnung(ihrer Stromkreise) sowie • der anderen (vom gleichen PEN versorgten) Wohnungen des Hauses. Daraus lässt sich ableiten, was als Ursache für die Potentialdifferenz infrage kommt. Oder ob es sich um eine für diese alte Anlage ohne ZPA betriebsmäßig auftretende Potentialdifferenz handelt. Zur weiterer Eingrenzung könnten die Messungen • des Differenzstroms (L und PEN) vor und hinter der Verbindung zum ZPA sowie • des Stromes in etwa vorhandenen ZPA-Leiterverbindungen weitere Informationen liefern. Dies wäre aber sehr aufwändig. In Anbetracht einer als fehlerfrei erkannten Anlage – ein fehlender ZPA ist ja kein Fehler – nicht unbedingt nötig. M. E. darf auf keinen Fall ein örtlicher PA errichtet werden, ohne sich über das Vorhandensein und die Wirksamkeit eines ZPA zu informieren.

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