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Erweiterungen für Homematic IP

Smart Home: Funk und verdrahtet kombiniert

In einer Installation können sich mehrere Access Points befinden
In einer Installation können sich mehrere Access Points befinden
(Bild: eQ-3)

Funk- und verdrahtete Homematic-IP-Komponenten ließen sich auch schon bisher gemeinsam betreiben, doch mit einer Einschränkung: Wenn man Funk- und Wired-Geräte eingesetzt hat, konnte man diese nur mit der CCU3 nutzen und mit der Benutzeroberfläche "WebUI" konfigurieren. Die Daten sind in diesem Fall lokal gespeichert, d.h. es ist und war auf diesem Wege keine Steuerung der Wired- oder Funk-Geräte per App möglich. Diese Beschränkung ist mit dem neuen Update nun aufgehoben – der Hersteller nennt dies „Advanced Routing“. Nun lassen sich Funk- und verdrahtete Geräte gleichzeitig mit der Homematic IP Cloud betreiben und das gesamte System mit per App installieren, konfigurieren und steuern. Voraussetzung für den kombinierten Betrieb: Man benötigt im System zwei Access Points – jeweils einen für Funk („HAP“) und einen für den verdrahteten Teil („DRAP“). Diese müssen per LAN miteinander verbunden werden. Zunächst kann man einen HAP und einen DRAP (oder zwei HAPs) in einem System miteinander verbinden, zu einem späteren Zeitpunkt wird die Integration von bis zu acht Access Points möglich sein.

Höhere Ausfallsicherheit 

Befinden sich mehrere Access Points in einer Anlage, so steigt die Ausfallsicherheit: Fällt ein Funk-Access-Point aus, so kann ein anderer dessen Funktion übernehmen, sofern er sich in Reichweite der angebundenen Funk-Komponenten befindet. Sollte der mit der Cloud verbundene Access Point ausfallen, baut ein anderer eine Backup-Verbindung auf und stellt so sicher, dass auch alle Funktionen der Cloud weiter aufrecht erhalten bleiben. Außerdem erhöht sich durch mehrere Access Points die (Funk-)Reichweite. 

Funk- und verdrahtete Komponenten lassen sich nun nahtlos integrieren
Funk- und verdrahtete Komponenten lassen sich nun nahtlos integrieren

(Bild: eQ-3)

Kommunikation über IPv6

Die Kommunikation aller Geräte basiert auf dem aktuellen Internetprotokoll IPv6. Die Einbindung zusätzlicher Access Points gestaltet sich unkompliziert: Man muss die IP-Adressen nicht manuell vergeben, sondern verbindet die zusätzlichen Access Points einfach mit der Stromversorgung und dem Netzwerk und lernt sie per App an. Alles Weitere erfolgt vollautomatisch. Das Anlernen der Geräte ist dabei nicht an einen bestimmten Bereich im Homematic-IP-Netz gebunden. Die Geräte definieren selbst, ob eine direkte Kommunikation möglich oder Routing nötig ist.

Mehr Geräte in der Cloud möglich

Ab dem ersten Quartal 2021 wird es kein direktes Limit der Geräteanzahl in der Cloud mehr geben. Die Anzahl der möglichen Funk-Komponenten hängt dann nur noch ab von der Anzahl der Access Points: Mit dem ersten „HAP“ sind 80 Geräte mit Funk lizensiert, mit jedem weiteren kommen 40 Geräte hinzu. Die Anzahl der verdrahteten Geräte in der Cloud ist nicht begrenzt. Auch für den kürzlich eingeführten WLAN Access Point ist zukünftig ein Firmware-Update geplant, das „Advanced Routing“ unterstützt. 

Ein Video zu den Neuerungen gibt es unter: https://www.youtube.com/watch?v=kNTPTlhLiHs&feature=youtu.be

www.homematic-ip.com 

www.eq-3.de

 

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