Hinweispflicht einer VEFK

Wir arbeiten regelmäßig mit Generalunternehmern (GU) zusammen und sind dabei für die Elektroinstallation verantwortlich. Beispiele hierfür wären Garagentor-Antriebe, AC-Montage von PV-Anlagen, SAT-Antennen. In diesem Zusammenhang hören wir immer wieder von den GU, dass wir den Kunden nicht so viele Mängel aufzeigen sollen, wie beispielsweise fehlender Berührungsschutz in der Verteilung (Abdeckungen fehlen), fehlende oder unvollständige Erdungsanlage, lose Steckdosen, in denen man bereits die Adern sieht, fehlende Anlagendokumentation usw. Leider konnte ich keine eindeutigen Normtexte finden, in denen die Hinweispflicht einer VEFK gegenüber Anlagenbetreibern im privaten Bereich hervorgeht. Gibt es hierzu allgemein gesetzliche Verpflichtungen, um beispielsweise im Schadensfall etwas in der Hand zu haben? Die GU wollen in der Regel möglichst günstig bauen und beachten hierzu gelegentlich auch die Anforderungen von Blitzschutzsystemen nicht. Beispielsweise werden in der PV-Branche gelegentlich Anlagen auf geerdeten, leitfähigen Industriehallen montiert, ohne diese in den inneren Blitzschutz mit einzubeziehen. Wie können VEFK gegenüber Auftraggebern fachlich und juristisch korrekt argumentieren, dass in manchen Situationen umfangreichere Prüfungen notwendig sind bzw. der Anlagenbetreiber auf Gefahren hingewiesen werden muss? P. G., Baden-Württemberg