Ich habe Musterbilder eines Kunden über die Ausführung einer Erdungsanlage, wie sie die ausführende Baufirma "immer so errichtet" und "bei der es noch nie Probleme gegeben hat" erhalten. Aufgefallen sind mir dabei die verwendeten "Hybrid-Keilverbinder" mit einer zusätzlichen Schraube, die mir so nicht bekannt sind. "Normale" Keilverbinder sind in verdichtetem Beton und in Erdreich nicht zulässig, zumal ich sie auch nur in feuerverzinkter Ausführung kenne. Ich halte diese Verbinder für ungeeignet, weil es für die Druckschraube kein stabiles Gegenlager gibt. Die Bandstähle können sich immer noch mit viel Spiel gegeneinander bewegen und die Laschen der Verbinder werden sich bei ausreichendem Schraubendruck möglicherweise aufbiegen. Eine dauerhaft sichere Verbindung sieht anders aus. Weiterhin ist die Anschlussfahne vom Ringerder und nicht vom Funktionserder abgenommen. Hier sehe ich evtl. Probleme mit der Längswasserdichtigkeit bei der Durchführung durch die gesamte Betonplatte. Ich bitte um Ihre geschätzte Meinung dazu.
PP23010