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Neue Norm zum Errichten von Niederspannungsanlagen

Elektrische Anlagen in Caravans und Motorcaravans

Quelle: Fotolia/fotomek
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An der in die Jahre gekommene Norm vom Februar 2010 wurden einige Änderungen vorgenommen. Zum einen ist nun für jede elektrische Anlage ein Haupttrennschalter erforderlich, der alle stromführenden Leiter trennt. Zum anderen sind nun auch Steckvorrichtungen nach der DIN EN 60309-1 (VDE 0623-1) zugelassen.

Wie bereits erwähnt ist für jede unabhängige elektrische Anlage ein eigener Haupttrennschalter erforderlich, der alle aktiven Leiter abschaltet. Die Bedienung des Hauptschalters muss leicht möglich sein.

Befindet sich an dem Caravan nur ein Endstromkreis darf auch als Alternative eine Überstrom-Schutzeinrichtung verwendet werden, wenn die Anforderungen für das Trennen nach der DIN VDE 0100-530 berücksichtigt werden.

Folgende Bestandteile für die Verbindung zur Steckdose am Stellplatz des Caravans sind notwendig:
  • einem Stecker, der den Anforderungen der DIN EN 60309-2 (VDE 0623-2) entspricht;
  • einer flexiblen Leitung
    • von (25 ± 2 m) durchgehender Länge,
    • Leitung der Bauart H05RN-F oder gleichwertig;
    • die einen Schutzleiter enthält
    • die den Querschnitt gemäß der in der Norm erwähnten Tabelle 721.1 einhält;
  • einer Kupplung, die den Anforderungen der DIN EN 60309-2 (VDE 0623-2) übereinstimmt.
Um den Personenschutz zu gewährleisten sind Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen notwendig. Jede Einspeisestelle muss dabei direkt mit der zugeordneten Fehlerstrom-Schutzeinrichtung verbunden werden. Durch diesen Satz soll vermieden werden, dass mögliche Abzweigungen oder Verbindungen vor der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung erfolgen.

Eine weitere Schutzmaßnahme für Caravans besteht bei dem Schutzpotentialausgleich. Alle metallenen Rahmenteile, oder die daran befestigten Konstruktionsteile sind über Schutzpotentialausgleichsleiter mit der Haupterdungsschiene innerhalb des Caravans zu verbinden.

 
Über den Autor
Autorenbild
Patrick Gnanendiran

Elektrotechnikermeister für Energie- und ­Gebäudetechnik, bfe-TIB Technologie

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