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VdS-zertifizierter Betreiber einer Fernzugangsinfrastruktur

TAS erhält erstes RAISP-Zertifikat in Deutschland

TAS_VdS RAISP
Sebastian Brose, Leiter Produktmanagement »Produkte und Unternehmen« VdS übergibt das RAI/RAISP-Zertifikat an Daniel Kaumanns, verantwortlicher Produktmanager für die TAS-Secure-Platform und Stephan Holzem, Geschäftsführer der TAS Sicherheits- und Kommunikationstechnik

(Bild: TAS/VdS)

Die Zertifizierung erfolgte unter Berücksichtigung der entstehenden Normen EN 50710 und TS 50136-10. Grundlage der VdS-Prüfung war eine auf das Unternehmen zugeschnittene Prüfvereinbarung. Zusätzlich zu den genannten Normen hat diese in Kombination mit den Richtlinien VdS 3836 »Cyber-Sicherheit für Systeme und Komponenten der Brandschutz- und Sicherheitstechnik« den Fokus, eine ganzheitliche Lösung für Cyber-Sicherheit zu gewährleisten.

So wurden sowohl der Remote-Access-Endpoint als auch die Remote-Access-Infrastruktur in den Prüfprozess miteinbezogen und auf Basis des aktuellen technologischen Stands bewertet und zertifiziert. Im Ergebnis konnte TAS Sicherheits- und Kommunikationstechnik die von VdS gestellten Anforderungen im Hinblick auf die Sicherheit der technischen Infrastruktur und Prozesse erfolgreich umsetzen.

Die Secure-Platform ist eine wichtige Grundlage für das Erbringen sogenannter Remote Services. Die entsprechende Norm EN 50710 (Anforderungen an die Bereitstellung von sicheren Ferndiensten für Brandsicherheitsanlagen und Sicherheitsanlagen) wurde im Entwurfsstand bereits veröffentlicht. Diese verweist auf die TS 50136-10, welche zukünftig nicht nur die technischen Anforderungen an eine Remote-Access-Infrastruktur für Remote-Services regelt, sondern auch die konkreten Verantwortungsbereiche.

Sie obliegt dem »Remote Access Infrastructure Provider (RAISP)«, lt. Definition »eine Person/Institution, die für die Gestaltung, den Betrieb, das Management und die Überprüfung der Leistungsmerkmale der Remote Access Infrastructure (RAI) verantwortlich ist.« Das bedeutet konkret: Der Service-Provider, der die Infrastruktur für Remote-Services zur Verfügung stellt, ist verantwortlich für die ständige Verfügbarkeit und IT-Sicherheit des Remote-Access – unter Einhaltung der Datenschutz-Richtlinien.

Bei der Nutzung der TAS-Secure-Platform kann ein Anbieter von Remote-Services sicher sein, seinen Kunden Services auf dem Stand der Technik bereitstellen zu können. Die Plattform wurde vor zwei Jahren für den Fernzugriff auf verschiedene Alarmsysteme entwickelt.

Für den verantwortlichen Produktmanager Daniel Kaumanns hatte die Sicherheit von Anfang an höchste Priorität. »Wir haben sehr viel Entwicklungsarbeit in Verfügbarkeit und IT-Sicherheit der Infrastruktur investiert. Hierzu gehören u.a. die Prüfung der Benutzer-Integrität durch Mehrfaktor-Authentifizierung und Verschlüsselungsverfahren, gesicherte System-/Kundendatenverwaltung, Dokumentation aller Systemzugriffe, Schutz des Systems durch mehrere Firewalls und ein separater 1:1-Zugang der Übertragungseinrichtungen und Gefahrenmeldeanlagen. Damit bietet die TAS-Secure-Platform ein Höchstmaß an Schutz gegen Cyber-Angriffe.«

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