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Intelligente Gebäudeautomation auf acht Hektar

Grand Opening des Loxone-Campus in Kollerschlag

Überblick über den neuen Loxone-Campus in Kollerschlag
Überblick über den neuen Loxone-Campus in Kollerschlag
(Bild: Loxone)

Vor der feierlichen Eröffnung mit 600 geladenen Gästen, darunter Österreichs Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher, gab es für die Presse die Gelegenheit eines geführten Rundgangs über den Campus.

»Unser Ziel war es, einen Campus zu errichten, der den Anforderungen und Ambitionen von Loxone entspricht, Weltmarktführer im Bereich intelligente Gebäudeautomation zu werden«, so Martin Öller, Mit-Eigentümer und -Gründer von Loxone. »Dabei haben wir die vielfältigen Bedürfnisse von Loxone so integriert, dass sie zusammen mehr ergeben als die bloße Summe ihrer Teile.« Thomas Moser, ebenfalls Mit-Eigentümer und -Gründer von Loxone, ergänzt: »Wir haben alle Aspekte des Campus hinterfragt und neu gedacht, um optimale Lösungen fern jeder Tradition zu finden. Dadurch haben wir auch die Grenzen intelligenter Gebäudeautomation neu definiert.«

Die beiden Eigentümer und Gründer von Loxone Thomas Moser (links) und Martin Öller (rechts) mit Österreichs Wirtschaftsminsiter Martin Kocher (Mitte) beim Grand Opening
Die beiden Eigentümer und Gründer von Loxone Thomas Moser (links) und Martin Öller (rechts) mit Österreichs Wirtschaftsminsiter Martin Kocher (Mitte) beim Grand Opening
(Bild: Loxone)

Der Campus soll die ganze Vielfalt der intelligenten Gebäudeautomation für Hausbauer, Planer, Architekten und jeden Interessierten erlebbar machen. Neben Komfort- und Sicherheitsaspekten zeigt der Gebäudekomplex zudem, wie durch die intelligente Regelung 40 % an Energie gegenüber konventionellen Bauten eingespart wird. Der Campus steht auch externen Unternehmen und Personen zur Verfügung. Egal ob für Events und Seminare oder für die Übernachtung im Hotel samt Wellnessbereich oder einen Restaurantbesuch. Hotel und das Restaurant der ambitionierten Glorious Bastards-Kette eignen sich auch für rein touristische Unternehmungen im landschaftlich reizvollen Mühlviertel.

Eingangsbereich des Hotels
Eingangsbereich des Hotels
(Bild: Michael Wanner)

Harmonische Einbindung in Landschaft

Ein Blick von der gegenüberliegenden Hügelseite auf das Gebäude zeigt, dass das Gebäude förmlich mit dem umgebenden Gelände verschmilzt. Der Entwurf stammt von Marcel Amrhein, Architekt von »Arkform«. »Das Design des Campus stellt die Umgebung in den Mittelpunkt. Es war uns wichtig, ein Gebäude zu schaffen, das aus der Landschaft herauswächst und wieder in sie hineinfließt. Die verschiedenen Themengebiete wie Seminar, Hotel, Gastronomie, Office, Auditorium und Experience Zone unter einem Dach zu vereinen und dennoch auch wieder räumlich zu trennen, war im Planungsprozess als Architekt eine besondere und einzigartige Herausforderung.«

Der Campus fügt sich harmonisch in die Landschaft des Mühlviertels ein
Der Campus fügt sich harmonisch in die Landschaft des Mühlviertels ein
(Bild: Michael Wanner)

Rüdiger Keinberger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Loxone: »Für uns steht der Campus unter dem übergeordneten Thema ,Enjoy Inspirationʻ. Wir möchten hiermit die Begeisterung für die Marke und für unsere Produkte wecken. Aber auch die Gastronomie mit dem Konzept von Glorious Bastards, das Hotel und das Seminarzentrum dienen dieser Inspiration. Und natürlich sind wir stolz darauf, unseren engagierten Mitarbeitern den ‚Best workplace für performers‘ anzubieten. Der Campus vereint modernste Gebäudeautomation mit der natürlichen Schönheit des Mühlviertels, schafft so eine harmonische Balance zwischen Technik, Natur und inspirierender Atmosphäre. Dies fördert nicht nur Produktivität, sondern auch Kreativität und Wohlbefinden unserer Mitarbeiter.«

Auditorium als Herzstück des Campus                               

Die Begrüßung der Gäste bei der Eröffnung fand im Herzstück des neuen Gebäudes statt: dem Auditorium. Inspiriert von der halbrunden, erhöhten Form italienischer Marktplätze bietet es eine spezielle Kulisse und zugleich Ausblicke in die Landschaft des Mühlviertels. Die Architektur trifft dabei auf die herausragende Akustik sowie die exzellente Klangqualität der hauseigenen Soundlösung von Quadral. »Von Beginn an war mir klar, dass unser Campus einen solchen multifunktionalen Raum haben muss«, sagt Martin Öller. »Denn dieser schafft Offenheit und Lebendigkeit – zwei wichtige Schlüssel für Inspiration.«

Geschäftsführer Rüdiger Keinberger, Thomas Moser und  Martin Öller (von links) im Auditorium
Geschäftsführer Rüdiger Keinberger, Thomas Moser und Martin Öller (von links) im Auditorium
(Bild: Michael Wanner)

Für seine Vision im Bereich Gebäudeautomation verfolgt  Loxone einen direkten Vertriebsansatz. Mit einer wachsenden Partnerbasis entstand der Bedarf an einem größeren Seminarort. Die Idee eines kombinierten Seminar-, Hotel- und Gastronomiekomplexes wurde geboren – der Keim für das, was nun zum Loxone Campus gewachsen ist.

Intelligentes Design- und Seminarhotel

An einem Touchpad  »Touch Pure« lassen sich individuelle Einstellungen vornehmen
An einem Touchpad »Touch Pure« lassen sich individuelle Einstellungen vornehmen

(Bild: Michael Wanner)

Das Loxone Campus Hotel soll mit seiner reduzierten Architektur aus Beton, Metall und Holz für erholsame Ruhe sorgen. Das Zimmer begrüßt die Gäste mit einladender Lichtstimmung, angenehmem Raumklima sowie mit der individuellen Auswahl an Musikstilen. An dem intuitiv zu bedienenden Touchpad »Touch Pure« können die Gäste Beleuchtung, Vorhänge und Musik im Rahmen der vorgegebenen Programmierung steuern. Der Server erkennt beispielsweise, wenn ein Gast bei Nacht nur mal kurz das Bad aufsuchen muss, und sorgt dann für ein schwache, aber ausreichende Beleuchtung. 

Die Technologie hinter der Vision

Obwohl vor allem die Hardware sichtbar ist, liegt die eigentliche Innovation an anderer Stelle. Zum Vergleich verweist CEO Thomas Moser auf das Bild des Eisberges: »Wie beim Eisberg sehen die meisten Menschen – wenn überhaupt – nur die sichtbaren 15 %: die Hardware. Die wahre Kraft von Loxone, die verbleibenden 85 %, liegt in unserer Software. Denn wir verstehen uns selbst vor allem als ein Softwareunternehmen.«  Auf den Punkt gebracht kann man also sagen, Loxone verkauft die Hardware, die Software gibt es kostenlos dazu. Die eigentliche Innovation liegt aber in der Software.

Energiemanagement im Gebäude

Die Lösungen von Loxone beim Bau des Campus wurden auch mit Blick auf die Zukunft entwickelt. So hat das Unternehmen während der Campus-Bauzeit beispielsweise das Energiemanagement neu konzipiert. Dieses optimiert nun nicht nur im Campus die Energienutzung, sondern auch in zahlreichen anderen Gebäuden. Tatsächlich hat Loxone beim Bau des Campus Hunderte solcher Software-Features neu entwickelt, um Gebäudeprozesse optimal abzubilden.

Ein Beispiel für sinnvolles Energiemanagement zeigt die Arbeitsplatzbeleuchtung: Wenn ein Arbeitsplatz im Hauptquartier unbesetzt bleibt, wird die Beleuchtungsfarbe von Weiß zu Orange gedimmt. Diese LED-Grundbeleuchtung spart dabei 98 % der sonst benötigten Energie. Auch die Lüftung, Heizung und andere Systeme werden automatisch an die An- oder Abwesenheit der Nutzer an.

 

Die Arbeitsplatzbeleuchtung wird bei Nichtbelegung von Weiß zu Orange gedimmt
Die Arbeitsplatzbeleuchtung wird bei Nichtbelegung von Weiß zu Orange gedimmt
(Bild: Michael Wanner)

Auch im gastronomischen Bereich gibt es eine intelligente Steuerung: hier wurden vier unterschiedliche Tageszeiten identifiziert, die jeweils ein eigenes Audio- und Lichtambiente erfordern. So transformiert sich unmerklich für die Gäste die Atmosphäre von entspannten Morgenklängen zu energiegeladenen Tönen und stimmungsvoller Beleuchtung am Abend – ganz nach dem Motto: Tagsüber konzentriert arbeiten, abends ausgelassen feiern.

Die einmal festgelegte Licht- und Audioszenen können übrigens nicht so einfach umprogrammiert werden. Eine häufige schlecht durchdachte situative Veränderung würde sonst  für Chaos sorgen.

Der Gastronomiebereich ist mit stylischen Retroleuchten ausgestattet, die je nach Tageszeit unterschiedliche Lichtszenen definieren
Der Gastronomiebereich ist mit stylischen Retroleuchten ausgestattet, die je nach Tageszeit unterschiedliche Lichtszenen definieren
(Bild: Loxone)

Die Experience Zone gibt tiefe Einblicke

In der Experience Zone
In der Experience Zone

(Bild: Michael Wanner)

Der gesamte Campus soll die Möglichkeiten der Technologie von Loxone aufzeigen. Wie im erwähnten Eisberg-Vergleich ist das allerdings nur der sichtbare Bereich. Mit der Experience Zone gibt es sozusagen im Untergrund noch ein verborgener Bereich, der eine Art Mischung aus Museum und Experimentallabor sein soll.  In dieser interaktiven Umgebung sollen die Technologie und die Vision des Unternehmens greifbar gemacht werden. Hier erleben die Besucher nicht nur die technologische Expertise des Pioniers für intelligente Gebäudeautomation, sondern auch die Menschen und Geschichten dahinter.

Zahlen, Daten, Fakten zum Loxone Campus
  • Investition: 70 Millionen Euro
  • Fläche: 8 Hektar (entspricht ca. 11 Fußballfeldern)
  • Bauzeit: 2,5 Jahre
  • Dachbegrünung: 78 % der Gesamtfläche
  • Photovoltaik-Anlage: 600 kwP
  • E-Auto Ladestationen: 50 Loxone Wallboxen
  • Energieersparnis: 40 % gegenüber konventionellen Bauten durch intelligenter Gebäudeautomation
  • Seminarbereich: Mit mehr als 1000 m² bietet das Seminarzentrum neun lichtdurchflutete, modern ausgestattete Seminarräume sowie zwei Seminar-Suiten. Panoramafenster lösen die Trennung zwischen innen und außen auf. Direkter Zugang zum Park inklusive Seminar-Pavillon. 
  • Auditorium: Event-Location mit 600 m² Grundfläche für bis zu 600 Personen, die außerhalb von Veranstaltungen Teil der Gastronomie ist.
  • Hotel: 80 Zimmer und zwei Suiten inklusive eines 420 m² großem Wellness-Bereich
  • Restaurant: Lebendiges Konzept als Kontrastprogramm: Das Glorious Bastards mit 300 Sitzplätzen. Bietet etwa Ausgleich nach einem langen Seminartag.
  • Lager- & Logistikzentrum: 6.000 m²
  • Bürokapazität: 3000 m² mit 300 Arbeitsplätzen
  • Grünfläche: Mehr als 1000 heimische Gehölze und Sträucher wurden gepflanzt, mehr als 3000 Tonnen Findlinge im Bauverlauf geborgen und neu arrangiert
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