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Konventionelle Schutzgeräte schalten rein elektro-mechanisch ab – und benötigen dafür rund 2…3 ms. Das „Sentron ECPD“ hingegen schaltet elektronisch und damit laut Hersteller bis zu 1000x schneller und verschleißfrei. Das Gerät verfügt zusätzlich über einen mechanischen Trennkontakt, der aber nur bei Bedarf nachgelagert ausgelöst wird. Das Schutzgerät hat einen integrierten zyklischen Selbsttest (auch der integrierten FI-Funktion).
Das „Sentron ECPD“ vereint verschiedene Funktionalitäten in einem Gerät und spart damit gegenüber konventionellen Lösungen bis zu 80% Platz im Schaltschrank ein.
Bei dem Gerät lassen sich u.a. Nennstrom, Auslösegrenzen oder Auslöseverhalten individuell einstellen. So können zum Beispiel Schaltkreise einfach nach dem Nennstrom der Verbraucher ausgelegt werden, statt nach den deutlich höheren Einschaltstromspitzen, wie sie etwa bei bestimmten Lasttypen wie LED-Leuchten kurzfristig auftreten.
Das „Sentron ECPD“ erfasst auch die Energieverbräuche im Endstromkreis und übermittelt die Daten per Funk an die Gateways „Sentron Powercenter“ 1000 und 3000. Möglich ist auch eine detaillierte Zustandsüberwachung der Applikationen auf Endstromkreis-Ebene. Die Vielzahl von Messdaten ermöglicht die Erkennung von Unregelmäßigkeiten und Abweichungen und schafft eine sichere Planungsbasis für vorbeugende Instandhaltung. Eine Integration in übergelagerte Systeme gelingt via Modbus TCP.
Darüber hinaus sind Ferndiagnosen und ein Fernschalten im Normalbetrieb, aber auch im Fehlerfall möglich, was insbesondere bei abgelegenen Applikationen ohne direkte Betreuung vor Ort Vorteile bringt. Auch lassen sich Fehler durch die Unterscheidung der Fehlerursache genau lokalisieren und leichter erkennen.
Auf der Light + Building 2024 zeigt Siemens das Gerät in Halle 11.0, Stand B56.
