Vom 8. bis 10. September 2017 fand die Jahreskonferenz des Gira-Aktiv-Partner-Clubs am Wolfgangsee im österreichischen Salzkammergut statt. Der 1997 gegründete »Club erfolgreicher Elektrounternehmer« aus Deutschland und Österreich konnte somit sein 20-jähriges Jubiläum begehen.
Gira Club Jahreskonferenz 2017 am Wolfgangsee: Das Tagungshotel Scalaria: Bildquelle: Gira
Etwa 700 Elektrohandwerkerinnen und Elektrohandwerker aus Deutschland, Österreich und Südtirol nahmen an der 3-tägigen Tagung teil. Nach einem halben Tag mit Fachvorträgen zu Produkt-, Design- und Markenentwicklung bei Gira konnten die anwesenden Clubmitglieder anschließend an verschiedenen Aktivprogrammen, etwa beim Wandern, Klettern oder Wassersport teilnehmen, bevor der Abend mit einer amerikanisch-österreichischen Grillparty ausklang.
Rückblick auf 20 Jahre Aktiv-Partner-Club
Dirk Giersiepen bei der Begrüßung der Club-Mitglieder
Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer Dirk Giersiepen gab Thomas Musial, Geschäftsführer Vertrieb bei Gira, einen kurzen Rückblick auf 20 Jahre Aktiv-Partner-Club. Bei seiner Gründung im Jahre 1997 hatte der Club 297 Mitgliedern in Deutschland. Bereits Ende 1999 waren es 1000 Mitglieder. Nach der Ausweitung auf Österreich und Südtirol im Jahre 2002 wuchs die Anzahl auf etwa 1300 an. Eine weitere Wegmarke sei die Ausweitung auf alle Unternehmensbereich des Elektrohandwerks im Jahre 2006 gewesen. Bis dahin konnten nur die Unternehmer Club-Mitglied werden.
Christian Feltgen, Geschäftsführer Entwicklung und Technologie, stellte im Anschluss verschiedene Produktneuheiten und -optimierungen aus den Bereichen Türkommunikation, Elektronik, KNX und eNet Smart Home vor. Schwerpunkte liegen dabei auf Vereinfachungen und Optimierungen im Bereich Bedienung und Vernetzung.
Markenentwicklung und Marketing im Zeichen der Digitalisierung
Das vollbesetzte Auditorium im Tagungshotel ScalariaTorben Bayer, Leiter Markenentwicklung und Marketing, stellte sein Referat unter das Motto »Die Veränderung gemeinsam meistern«. Nach einem Rückblick auf 20 Jahre erfolgreiche Clubgeschichte, richtete er seinen Blick in die Zukunft.
Auch wenn man erfolgreich sei, müsse man sich regelmäßig hinterfragen. Dies gelte gleichermaßen für ein Unternehmen wie Gira wie für den einzelnen Elektrohandwerker. Bayer verwies auf das sich stetig verändernde Umfeld hin, etwa die zunehmende Bedeutung der Sozialen Netzwerke. Google sei 1997 nur eine Suchmaschine gewesen. Heute entscheide Google darüber, ob man stattfinde oder nicht.
Der Elektriker werde vom »Strippenzieher« zum Steuermann. Die Digitalisierung verändere die Arbeitsbeziehung zwischen dem Elektrohandwerker und dem Endkunden. Für Gira bedeute dies: »Wir müssen den Endkunden in den Mittelpunkt stellen.« Ziel müsse es sein, ein gemeinsames Marken- und Service-Erlebnis für den Endkunden zu erstellen.
Torben Bayer, Leiter Markenentwicklung und Marketing
Wenn der Endkunde mit einer Leistung zufrieden oder nicht zufrieden sei, könne er dies heute sehr leicht kund tun. Die Sozialen Netzwerke wirkten dabei als schneller Multiplikator. Sorgfältige Arbeit, ein professioneller Auftritt und eine gute und langfristige Kundenbetreuung inklusive After-Sales-Beratung seien daher für den Elektrohandwerker von zentraler Bedeutung. Der Elektrohandwerker benötigt dafür ein gezieltes Endkunden-Marketing und einen endkundengerechten Internet-Auftritt.
Gira bietet dem Elektrohandwerk dafür verschiedene Qualifizierungsangebote im Präsenz- und Onlinebereich für zielgerechte Endkunden-Betreuung an.
Gira Community und Gira Akademie
Als zwei wichtige Kommunikationselemente von Gira stellte Torben Bayer die Gira Community und die Gira Akademie vor.
Über die Gira Community können sich ausgewählte Partner aus dem Elektrofachhandwerk miteinander vernetzen und austauschen sowie Kontakt zu Gira-Experten aufnehmen. Die Gira Community besteht aus den Bereichen: »Forum«, »Fragen« und »Bezugsquellen«.
Das Forum ist eine Informationsplattform. Hier gibt Gira Auskunft zu aktuellen Produkten und Neuigkeiten. Es finden sich zudem Beiträge von Experten zu verschiedenen Themen wie Normen oder Vorschriften sowie Aufrufe zur Teilnahme an Feld- und Produkttests.
Der Bereich »Fragen« liefert Antworten zu produktspezifischen Themen.
Über die »Bezugsquellen« lassen sich andere Elektrofachbetriebe finden, außerdem KNX-Spezialisten und System-Integratoren sowie die Gira Showrooms in der näheren Umgebung.
Auch bei vollen Auftragsbüchern muss man sich stetig hinterfragen und neue Entwicklungen beachten
Die Gira Community verstehe sich als aktive und bi-direktionale Kommunikationsplattform, die den Austausch unter Fachkollegen sowie den direkten Kontakt zum Unternehmen Gira ermöglichen soll. Momentan sind hier etwa 800 Elektromeister registriert, darunter jedoch nur rund 100 Klubmitglieder.
Die Gira Akademie gibt es bereits seit 2001. Sie bietet die Möglichkeit, sich individuell und gezielt weiterzubilden. Neben verschiedenen Präsenzseminaren, etwa zu den Themen KNX Home Server oder Netzwerktechnik, gibt es auch Webinare und Web Based Training. Momentan sind hier etwa 34.000 Nutzer registriert.
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