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Sicherer und schneller arbeiten

Neue Werkzeuge für das E-Handwerk

Auf einen Blick Der erste E-Schraubendreher sorgte für großes Interesse und die vielen Bestellungen aus dem Elektro­großhandel lassen eine rasche Verbreitung des neuen Werkzeugs erwarten

Beim Ausbau der digitalen Infrastruktur wird eine spezielle Einziehhilfe für Glasfaserkabel eine wichtige Unterstützung für die Elektroinstallateure sein
Das richtige Werkzeug zur richtigen Zeit entscheidet wesentlich mit über den Arbeitserfolg auf der Baustelle. Wer denkt, dass er bereits alle nötigen Werkzeuge in seinem Werkzeugkoffer versammelt hat, der wurde auf der Light + Building in Frankfurt auf so manchem Messestand eines Besseren belehrt.

Weltweit erster E-Schraubendreher

Mit dem »speedE« verspricht Wiha den ­Anwen­dern seines E-Schraubendrehers zukünftig eine Verdoppelung ihrer Arbeits­geschwindigkeit (Bild 1). Ein Elektromotor unterstützt das Eindrehen von Schrauben bis zu 0,4 Nm, um so den Materialschutz sicherzustellen. Manuell kann die Schraube anschließend fixiert werden, genau wie bei ­einem herkömmlichen Schraubendreher. Eine elektrische Ratschen-Funktion unterstützt den Anwender dabei. Mit dem Drei-Stufen-Prozess des ­E-Schraubendrehers wird deutlich schnelleres, effizienteres, dabei aber kontrolliertes und gesünderes Arbeiten ermöglicht (Bild 2).
Bild 1: Der erste elektrisch angetriebene Schrauben­dreher »speedE« macht ein schnelleres Arbeiten möglich; Quelle: Wiha
Bild 1: Der erste elektrisch angetriebene Schrauben­dreher »speedE« macht ein schnelleres Arbeiten möglich; Quelle: Wiha
Durch seinen elektrischen Antrieb übernimmt der E-Schraubendreher mit »speed« deutlich schneller als auf konventionellem Wege. Mindestens doppelt so schnell wie im Vergleich zu manuellen Schraubvorgängen kommen Anwender mit »speedE« zum Ziel. ­Sowohl die Größe des »speedE« als auch sein Gewicht sind mit »normalen« Schraubendrehern vergleichbar. Bis zu 800 elektrische Verschraubungen sind innerhalb einer Akkuladung möglich. Dies bietet Anwendern im Idealfall ein Zeitfenster über mehrere Tage, in welchem mit dem Wiha E-Schraubendreher gearbeitet werden kann, ohne die Akkus ­erneut laden zu müssen.
Quelle: Wiha
Quelle: Wiha
Wiederaufladbare Standard-Akkus im Inneren des Handgriffs vermeiden hohe Nachkaufkosten, was die Anwenderfreundlichkeit zusätzlich unterstreicht.

Der speedE wird in drei Starter-Set-Varianten über den Fachhandel angeboten. Darin enthalten sind neben dem elektrischen Schraubendreher zwei Akkus, ein dazu passendes, portables Akku-Ladegerät, eine stabile Sortimo L-Boxx für den Transport und je nach Variante eine entsprechende Slim-Bit-Auswahl und Easy-Torque-Drehmomentadapter.

In-Dosen-Entmanteler für tiefe Gerätedosen

Bild 3: Der »Jokari XL« ermöglicht das Abmanteln von Kabeln in tiefen Geräte- und Abzweigdosen; Quelle: Jokari
Bild 3: Der »Jokari XL« ermöglicht das Abmanteln von Kabeln in tiefen Geräte- und Abzweigdosen; Quelle: Jokari
Durch den steigenden Grad der Hausautomatisierung und der damit verbundenen Elektronik wie Funkmodulen werden immer mehr tiefe Gerätedosen eingesetzt. Der Jokari XL Innendosen-Entmanteler wurde für Arbeiten in diesen Geräte- und Abzweigdosen entwickelt (Bild 3). Die auf tiefe Gerätedosen abgestimmte Werkzeug-Länge ermöglicht es, dass man vor der Gerätedose arbeitet und damit exakt das Kabel tief in der Gerätedose abisoliert. Die Finger haben somit genügend Abstand zur oft scharfkantigen Dosenöffnung, und die ergonomische, rutsch­sichere zweikomponenten Griffzone mit Weichkomponenten bietet genügend Kraftübertragung an die Werkzeugspitze.

Mit dem In-Dosen-Entmanteler können alle gängigen Rund­kabel (z. B. NYM–Kabel, NHXMH 3 x 1,5 bis 5 x 2,5 mm²) mit einem Durchmesser von 8 mm bis 13 mm entmantelt werden. Eine Einstellung der Schnitttiefe auf den jeweiligen Durchmesser ist nicht notwendig, da die vier speziell geformten Klingen sich auf das jeweilige Rundkabel automatisch einstellen. Zudem reduzieren die vier Klingen den Kraftaufwand und erhöhen die Präzision bei der Leitungsbearbeitung.

Nachträgliches Einziehen von Glasfaserkabeln

Bild 4: Mit dem »Kati Blitz Mini« wird das nachträgliche Verlegen von Glasfaserkabeln vereinfacht; Quelle: Katimex
Bild 4: Mit dem »Kati Blitz Mini« wird das nachträgliche Verlegen von Glasfaserkabeln vereinfacht; Quelle: Katimex
Die Einziehhilfe »Kati Blitz Mini« wurde speziell für das Einziehen von Glasfaserkabeln in belegte oder sehr enge Leerrohre innerhalb von Gebäuden (FTTD – fiber to the desk) kon­zipiert (Bild 4).

Katimex will mit dieser modernen Einziehhilfe einen wichtigen Beitrag zur schnelleren Digitalisierung in Deutschland bis hin zum Arbeitsplatz leisten. »Während die Verlegung von der Straße in die Gebäude mit bereits am Markt bestehenden Einziehsystemen durchgeführt werden kann, stellt es sich bei der In-house-Verkabelung ein wenig anders dar«, so Christian Stähr, Geschäftsführer der Katimex Cielker GmbH. »Hier ist es oftmals sinnvoller, Kabel in bereits bestehende Rohre zu verlegen, da ansonsten zusätzliche Arbeiten durch das Aufstemmen von Wänden entstehen. Die bestehenden Rohre bieten aber für die gängigen Einziehsysteme meist nicht genügend Platz oder sie haben zu enge Biegeradien. Genau dieses Problem der Elektroinstallateure und Netzwerktechniker löst der Kati Blitz Mini hervorragend«, führt Stähr weiter aus.

Mit einem Glasfiberprofil von lediglich 1,2 mm Durchmesser sind bereits belegte und sehr enge Leerrohre für den Kati Blitz Mini kein Problem. Die hohe Schubkraft des Glasfiberprofils sowie eine flexible Sonde ermöglichen geringe Biegeradien von bis zu 15 mm. Hier kam die jahrelange Erfahrung und Kompetenz der Katimex-Entwickler zum Thema ­Kabeleinziehtechnik zum Tragen. Die kompakte und robuste Bauweise sowie die kleine Abmessung des »Kati Blitz Mini« garantieren ein ideales Handling. Auf bis zu 30 m können so Glasfaserkabel mit einem Durchmesser von 1,5 mm bis zu 4 mm eingezogen werden.

Das Band läuft weitgehend automatisch aus dem Gehäuse und unterstützt so den einfachen, schnellen Einschiebevorgang. Ein reibungsarmer Führungsschlauch hilft ebenfalls dabei, schwierige und sehr enge Strecken zu durchfahren. Die Bandbremse verhindert das ungewollte Abspulen des Bandes. Beim Einziehvorgang wird das Band einfach in das rotierende Gehäuse zurückgeschoben. Anfangshülsen an beiden Enden des Bandes ermöglichen eine beidseitige Verwendung.
Über den Autor
Autorenbild
Dipl.-Kommunikationswirt Roland Lüders

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