Steckbare Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (PRCDs)

In einem älteren Wohngebäude sind ausschließlich zweiadrige Energieversorgungsleitungen verlegt (TN-C-System bzw. klassische Nullung in der Steckdose). Der Vermieter ist auch nicht bereit, das System auf ein heute vorgeschriebenes TN-S System umzurüsten. Kann der Mieter mit zusätzlich in den Steckdosen eingesetzten (steckbaren) Fehlerstromschutzschaltern (PRCDs) einen zusätzlichen Schutz für die Mitbewohner erreichen? Laut Aussage eines Herstellers funktioniert das nicht, weil die PRCD die Brücke zwischen PE und N in der Steckdose erkennt und die Versorgung des angeschlossenen Geräts verhindert (schaltet ab). Grundsätzlich müsste jedoch die Funktion gegeben sein, falls ein Strom oberhalb des Nennfehlerstroms der PRCD gegen Erde abfließt (z.B. durch indirektes Berühren einer unter Netzspannung stehenden Lampe). Ich habe den Fall in einer Wohnung ausgetestet. Beim Betätigen der Prüftast löst die PRCD immer aus. Zusätzlich gibt es ja für diese Fälle auch Steckdosen mit integriertem RCD zum Festeinbau in die Installation. Muss die PRCD nicht erkennen, ob die Summe aus in das Gerät hinein- und wieder herausfließendem Strom gleich null ist? R. S., Hessen