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(Bild: Fotolia/fotomek)
Eine Kabel- und Leitungsanlage ist definiert als die Gesamtheit aller blanken oder isolierten Leiter in einer elektrischen Anlage. Dazu zählen auch Kabel oder Leitungen und deren
Befestigungsmittel sowie deren mechanischer Schutz. Auch Stromschienen, die als Leiter mit geringer Impedanz definiert sind, zählen zu einer Kabel- und Leitungsanlage.
Für die alte Norm vom Juni 2013 besteht noch eine Übergangsfrist bis zum 25.11.2025.
Eine der Änderungen bezieht sich auf den Spannungsfall. Hier gibt es gravierende Änderungen. Der Anhang G sowie die Tabelle G.52.1 wurde restlos gestrichen. Für den Spannungsfall gilt nun ein einheitlicher Wert von 4%.
Dieser Grenzwert trifft ab dem Hausanschlusskasten bis zum Anschlusspunkt eines elektrischen Betriebsmittels ein, damit ist auch die Steckdose oder die Klemme für den Festanschluss mit einbegriffen. Weitere Hinweise zum Spannungsfall sind in dem Beiblatt 2 der DIN VDE 0100-520 erläutert.
Eine weitere Änderung bezieht sich auf die Befestigung der Kabel/Leitungen bei einer senkrechten Verlegung auf einer Kabelleiter. Im Abschnitt 522.8.5 wird erwähnt, dass bei einer andauernden Zugbeanspruchung eine Beschädigung der Kabel/Leitung zu vermeiden ist.
Der grau schattierte Text darunter ist in dieser Ausgabe neu hinzugefügt worden. Es wird nun erwähnt, dass bei einer senkrechten Installation Kabelbinder, die der Produktnorm DIN EN IEC 62275 (VDE 0604-201) entsprechen im Einzelfall nicht ausreichend sind. Eine mögliche Beschädigung der Mantelisolierung oder Aderisolierung kann nicht ausgeschlossen werden.
Kabel- und Leitungsanlagen müssen so ausgewählt und errichtet werden, dass kein Schaden durch Kondensation oder Eindringen von Wasser hervorgerufen wird. Die Kabel- und Leitungsanlagen haben im errichteten Zustand die IP-Schutzart erfüllen, die für den jeweiligen Ort erforderlich ist. Wenn sich Wasser ansammeln oder Kondensation innerhalb von Kabel- und Leitungsanlagen auftreten, sind Vorkehrungen für die Wasserabführung zu treffen.
