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Anfang der 1960er Jahre gab es für den Verteilerbau eine neue Gerätenorm. Anstelle des bisher aufwendigen Schraubens der runden Sicherungen und Schalter auf Montagebleche wurden die neuen, rechteckigen Geräte auf die genormte Hutschiene eingerastet. Diese Änderung nutzte der gelernte Elektromeister Franz Striebel, indem er losgelöst von der Installation in den Gebäuden die Geräteträger bereits vorverdrahtete. Die Elektriker konnten nun mit fertig bestückten Geräteträgern zur Baustelle fahren.
Als 1970 bei der Entwicklung von Zähler- und Verteilerschränken das Material von Blech auf Vollkunststoff umgestellt und dann eine Schutzisolierung gefordert wurde, entwickelte Franz Striebel ein Profil, in das die neuen Normfelder (DIN 43870, DIN 43871) eingesetzt werden konnten. Mit den Reihenschaltschränken »RSN« gab es ab 1977 einen Standverteiler, der für den Einsatz in der Industrie die einfache Verdrahtung von mehreren Schränken ermöglichte.
2008 folgte die Markteinführung der Serie »Combiline«. Das Innenausbausystem bietet für alle Schränke die passenden Module für jede Anwendung. Für die Unterputzmontage eignet sich der 2018 eingeführte Verteiler »UK600«, den es inzwischen auch in einer Aufputz-Variante gibt.
Die erste Planungs- und Kalkulations-Software »Striecad« stellte das Unternehmen 1985 vor, gefolgt von »Strieplan« 2005.
1993 übernahm ABB 51% der Anteile von Striebel & John, seit 2015 ist Striebel & John eine 100-prozentige ABB-Tochter.
Aktuell stehen 25.000 Quadratmeter Hallenflächen für die Fertigung in Sasbach zur Verfügung. Eine weitere, 1.200 Quadratmeter große Produktionshalle soll 2025 hinzukommen.
