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Offenes, aber sicheres Haus der Kommunikation

Zutrittskontrolle für Gebäudekomplex auf dem »iCampus«

Bild 1: Offene und für alle Besucher frei zugängliche Bereiche sind im »House of Communication« im Münchner Werksviertel Programm
Bild 1: Offene und für alle Besucher frei zugängliche Bereiche sind im »House of Communication« im Münchner Werksviertel Programm
(Bild: Serviceplan Group)

Mitten in Münchens »iCampus im Werksviertel« nahe des Ostbahnhofs ist die Serviceplan Group nun Mieter (Bild 1). Drei miteinander verbundene Gebäudeteile bilden das Herzstück des »iCampus«, auf dem rund 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter flexibel arbeiten. Serviceplan hatte schon am alten Münchner Standort seit vielen Jahren ein Zutrittskon­trollsystem und setzte dort »Matrix Pro« von dormakaba ein.

Ausweis und Smartphone statt Schlüssel

Auch am neuen Standort wollte man keine Schlüssel mehr nutzen, sondern ausschließlich Ausweise. Ebenfalls sollte zukünftig das Buchen über Smartphones möglich sein. Diese neuen Anforderungen konnte »Matrix Pro« erfüllen, so dass das Zutrittsmanagementsystem auch für den neuen Standort ausgewählt wurde. »Das System von dormakaba hat in der Vergangenheit immer gut funktioniert«, erklärt Lars Meyer, IT-Abteilung bei der Serviceplan Group. »Da wollten wir keinen Bruch, zumal wir das System auch an ausländischen Standorten einsetzen und von hier aus managen. Deshalb wollten wir ein einheitliches System.«

Der modulare Aufbau von »Matrix« ermöglicht eine exakte Abstimmung des Systems auf die spezifischen Kundenanforderungen und kann jederzeit um weitere Op­tionen oder um Grundmodule wie Zutritt mit Smartphone und Fluchtwegsteuerung ergänzt werden. Das System ist vollständig browserbasiert, was die Installation und Wartung wesentlich erleichtert. Alle Funk­tionen werden nach einem einheitlichen Bedienkonzept über eine ergonomische Bedienoberfläche verwaltet. Verdrahtete und kabellose Zutrittskomponenten können nahtlos integriert werden.

Kommunikation über Funk-Gateways

So ist die Außenhaut der drei Gebäude mit den elektronischen Kompaktlesern »91 12 BLE« und PIN-Code-Eingabe außerhalb der Geschäftszeiten abgesichert. Die Kommunikation erfolgt über wireless Gateways per Funk. Im Innern der Gebäude sind hauptsächlich die digitalen Beschläge »c-lever air« und Digitalzylinder an den Türen montiert. Diese wurden von dem dormakaba-Partner tobler Sicherheitstechnik geplant und eingebaut. Der Partner mit Sitz direkt neben dem »iCampus« betreut öffentlich-rechtliche Unternehmen, Großkunden wie die Allianz Arena sowie kleinere bis mittelständische Firmen.

Das Zutrittssystem »Matrix Pro« ist mit der Personalabteilung vernetzt und hat eine Schnittstelle zu einem internen Personal-Tool. So werden neuen Mitarbeitern automatisch Zutrittsrechte zugewiesen und ausscheidenden Mitarbeitern Zutrittsrechte entzogen. Inzwischen sind über 3000 Personen im System, darunter auch die drei Untermieter (Bild 2). Diese haben dasselbe Zutrittssystem und werden als eigenständige Mandanten im System in Dienstleistung mit verwaltet. Noch wächst das System und demnächst wird noch mobiler Zutritt für Mitarbeiter und Besucher der Agentur eingeführt. Die verbauten Komponenten sind dafür vorbereitet.

Bild 2: In den angemieteten Büroräumen gewährleistet die installierte Zutrittskontrolle Sicherheit, Privatsphäre und Datenschutz
Bild 2: In den angemieteten Büroräumen gewährleistet die installierte Zutrittskontrolle Sicherheit, Privatsphäre und Datenschutz
(Bild: Serviceplan Group)

Brandschutz und Fluchtwegsicherung

In öffentlich zugänglichen Gebäuden spielt nicht nur die Sicherheit eine wichtige Rolle, sondern auch der bequeme, barrierefreie Zugang für Besucher und Mitarbeiter. Je nach Anforderung an die jeweiligen Türen – Barrierefreiheit, Brandschutz oder Fluchtweg­sicherung – wurden zusätzlich automatische Drehflügelantriebe »ED 100/250«, Fluchttürterminals »Saferoute«, selbstverriegelnde Panikschlösser (z. B. »SVP5000«) oder Türschließer verbaut.

So öffnen sich alle Türen ins Atrium hi­nein, die Türen im Untergeschoss aus der Tiefgarage in die Gebäude, die Türen zur Verbindungsbrücke zwischen den Gebäuden und alle Brandschutztüren automatisch. Diese Türen haben nicht nur automatische Antriebe, sondern auch selbstverriegelnde Motorschlösser, so dass sie jederzeit versicherungstechnisch verschlossen sind. An den Türen von der Tiefgarage zum Gebäude und an weiteren Fluchtwegtüren befinden sich Fluchttürterminals, die eine sofortige Türöffnung im Notfall gewährleisten und wirksamen Schutz vor Missbrauch der Tür im Normalfall bieten. Die Türen im Bereich der Tiefgarage und alle Türen in den vier Treppenhäusern sind mit leise schließenden Türschließern ausgerüstet.

Bequeme, barrierefreie Zugänge

Im »House of Communication« profitieren die Mitarbeiter und die Besucher vom einfachen, bequemen Zugang zum Gebäude und allen Bereichen im Innern. »Wir schätzen die Zuverlässigkeit des Zutrittsmanagementsystems«, erklärt Lars Meyer. »Die Anlagen von dormakaba leisten außerdem einen wichtigen Beitrag zu Barrierefreiheit und Fluchtwegsicherung.«

Auch die Architekten des Architekturbüros RKW Architektur + waren in der Planungsphase mit der Beratung von dormakaba sehr zufrieden. Da die Zusammenarbeit bei der Türplanung so gut gelaufen ist, möchte das Architekturbüro die Türplanung beim Bau des neuen Holz-Hy­brid-Gebäudes »i8« mit den digitalen Planungstools des »Entriworx«-Ecosystems erstellen. Die digitalen Planungstools »Entriworx Planning 360°« und »Entriworx Planner« stellen vordefinierte Türtemplates von dormakaba zur Verfügung und ermöglichen damit die mühelose und normen- und bauvorschriften­gerechte Planung. Das Ergebnis ist eine fertig geplante Tür, die dann in der Gebäude­planung des Architekten im Grundriss inte­griert werden kann.

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Über die Autorin
Autorenbild
Petra Eisenbeis-Trinkle

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, dormakaba Deutschland GmbH, Ennepetal

Über die Firma
dormakaba Deutschland GmbH & Co.KGaA
Ennepetal
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