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Vereinbarung zwischen ZVEH und Dachdeckerverband

Sichere Installation von Photovoltaikanlagen

Unterzeichnung der Vereinbarung zur sicheren Installation von PV-Anlagen: Stefan Ehinger, Präsident des ZVEH, Jörg Botti, Hauptgeschäftsführer der BG ETEM und Alexander Neuhäuser, Hauptgeschäftsführer des ZVEH (von links).
Unterzeichnung der Vereinbarung zur sicheren Installation von PV-Anlagen: Stefan Ehinger, Präsident des ZVEH, Jörg Botti, Hauptgeschäftsführer der BG ETEM und Alexander Neuhäuser, Hauptgeschäftsführer des ZVEH (von links).

Die Unterzeichnung fand am 7. März 2024 im Rahmen einer Liveübertragung zwischen den Messen Dach+Holz in Stuttgart sowie Light + Building in Frankfurt statt.

Ziel der Vereinbarung ist es, die Sicherheit bei der Montage von Photovoltaikanlagen zu erhöhen und Dachdeckerbetriebe vor elektrischen Gefahren zu schützen.

ZVEH-Präsident Stefan Ehinger betont: »Dem E-Handwerk war wichtig, ein am bewährten Sicherheitsstandard orientiertes Verfahren für die Kooperation weiterzuentwickeln. Wir haben deshalb nun das Arbeiten unter Leitung und Aufsicht von elektrotechnisch unterwiesenen Personen bei den Dachdeckerbetrieben durch unsere Elektrofachkräfte eingeführt und vertraglich abgesichert. Gleichzeitig definieren wir Sicherheitsanforderungen für das Betreten von Dächern auch durch E-Handwerksbetriebe.«

Anforderungen der Vereinbarung

»Wenn E-Handwerker bei der Montage von PV-Anlagen schwer verletzt werden, handelt es sich fast immer um Absturzunfälle. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Vereinbarung auch klare Regeln zur Absturzsicherung enthält. Nur mit einer Absturzsicherung, also zum Beispiel mit Arbeits- und Schutzgerüsten, dürfen E-Handwerker auf Dächern arbeiten. Dabei sind die Arbeitsanweisungen für die Benutzung der Gerüste zu beachten. Die Musterarbeitsanweisung, die Bestandteil dieser Vereinbarung ist, ist eine gute Hilfestellung für die Betriebe«, macht Jörg Botti, Hauptgeschäftsführer der BG ETEM, deutlich.

Michael Kirsch, Hauptgeschäftsführer der BG BAU, erklärt: »Mit der Vereinbarung haben wir klargestellt, dass Dachdeckerbetriebe unter bestimmten Voraussetzungen elektrotechnische Arbeiten an PV-Anlagen durchführen dürfen. Des Weiteren wurden Anforderungen an das Arbeiten in der Höhe festgeschrieben. Für alle Gewerke gilt: An PV-Anlagen auf Dächern darf nur gearbeitet werden, wenn Absturzsicherungen wie Arbeits- und Schutzgerüste vorhanden sind.«

Bestandteile der Vereinbarung sind eine Musterarbeitsanweisung für die Benutzung von Arbeits- und Schutzgerüsten sowie Schulungsanforderungen für eine elektrotechnisch unterwiesene Personen (EuP) für PV-Anlagen. Die Teilnahme an dieser Fortbildung ist Voraussetzung für elektrotechnische Arbeiten für Dachdecker im Sinne dieser Vereinbarung.

Die Vereinbarung tritt mit Wirkung zum 1. April 2024 in Kraft.

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