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Geringe Stellfläche

Prüfstand-System als Auf-Tisch-Lösung

Bild 1 - Noch mehr Module: Auf der Messe »Control« präsentiert Inotec AP unter anderem ein zusätzliches Gehäuse (im Bild oben), das es erlaubt, den Prüfstand mit bis zu vier weiteren, beliebig wählbaren Funktionsmodulen auszustatten; derzeit gibt es insgesamt 20 davon
Bild 1 - Noch mehr Module: Auf der Messe »Control« präsentiert Inotec AP unter anderem ein zusätzliches Gehäuse (im Bild oben), das es erlaubt, den Prüfstand mit bis zu vier weiteren, beliebig wählbaren Funktionsmodulen auszustatten; derzeit gibt es insgesamt 20 davon

(Bild: Alle Bilder Inotec AP)

Er braucht nur wenig Stellfläche, ist mit ein paar Handgriffen aufgebaut und lässt sich überaus flexibel einsetzen: Der Smarttester ID, der auch dieses Jahr im Mittelpunkt des Control-Messeauftritts von Inotec AP steht (Bild 1). Die Desktop-Lösung des deutschen Unternehmens dürfte nach wie vor zu den kompaktesten Prüfstand-Systemen gehören, die derzeit auf dem Markt zu finden sind. Er ist das kleinste Modell der universell ausgelegten Smarttester-Baureihe und vor allem für Konstrukteure, Entwickler, Prüftechniker und Qualitätssicherer attraktiv, die dank der geringen Dimensionen ihrer Bauteile oder Produkte keine große Aufspannplatte benötigen. Denn beim Einsatz des portablen Systems lassen sich alle Prüf- und Automationsaufbauten – etwa für mechanische Belastungsversuche mit Verbindern, Schaltern und Steckern – auf nahezu jeder Schreibtisch- oder Werkbankfläche installieren. Passend dazu bietet inotec AP dem Anwender in seinem Baukasten Smarttester Mechanics eine große Auswahl an Montage-, Positionier- und Spannelementen.

Bild 2 - Rüdiger Grundt: »Viele Neuerungen für unseren Smarttester ID gehen auf konkrete Anregungen unserer Kunden zurück. Sie zielen allesamt darauf ab, das Einsatzspektrum des Mini-Prüfstands erheblich auszuweiten.«
Bild 2 - Rüdiger Grundt: »Viele Neuerungen für unseren Smarttester ID gehen auf konkrete Anregungen unserer Kunden zurück. Sie zielen allesamt darauf ab, das Einsatzspektrum des Mini-Prüfstands erheblich auszuweiten.«

Zu beiden Produktlinien – dem Mini-Prüfstand und dem Mechanik-Baukasten – stellt Inotec AP auf der diesjährigen Control eine ganze Reihe neuer Module, Features und Komponenten vor. »Vielfach gehen sie auf konkrete Anregungen unserer Kunden zurück und zielen allesamt darauf ab, das Einsatzspektrum des Smarttester ID erheblich auszuweiten«, sagt Firmenchef Rüdiger Grundt (Bild 2).

So präsentiert das Unternehmen auf seinem Messestand 8606 in Halle 8 beispielsweise ein zusätzliches Gehäuse, das es erlaubt, den Prüfstand mit bis zu vier weiteren, beliebig wählbaren Funktionsmodulen auszustatten. Derzeit gibt es insgesamt 20 solcher Module. Sie stellen beispielsweise digitale und analoge In- und Outputs bereit oder Schnittstellen für pneumatische Aktoren und Servoachsen oder ermöglichen die Temperaturerfassung. Mitaufgenommen in die Serienausstattung des Prüfstands wurden außerdem eine zusätzliche Safety-Schnittstelle zur Integration von Sicherheitsschaltern und Not-Halte-Geräten, zwei digitale Inputs sowie ein weiterer Ausgang zum Anschluss eines zweiten Monitors.

Ebenfalls neu: Es gibt nun eine integrierte Überwachung des System- und Anwendungsdrucks sowie eine optionale USV-Komponente, mit der sich die mit dem Smarttester ID gewonnen Daten noch besser gegen Stromausfälle oder Netzschwankungen sichern lassen. »Und weil der Prüfstand so leise arbeitet, dass man bislang kaum wahrnehmen konnte, ob er ein- oder ausgeschaltet ist, haben wir das Gehäuse um eine Status-LED erweitert. Sie zeigt nun den aktuellen Prüf- und den Betriebszustand des Systems an«, berichtet Rüdiger Grundt. Nicht zuletzt wird es künftig ein rollbares Untergestell mit Stauraum geben, so dass sich der komplette Smarttester ID mitsamt Zubehör schnell an wechselnde Einsatzorte im Betrieb fahren lässt.

Neue Elemente im Mechanik-Baukasten

Um dem Anwender alle Möglichkeiten des Kompakt-Prüfstands zu erschließen, bietet Inotec AP den Zubehör-Baukasten Smarttester Mechanics an. Hier findet sich ein großes, variantenreiches  Sortiment an Zapfen, Adaptern, Futtern, Platten, Schienen, Spann- und Klemmelementen sowie Gelenkarmen, Profilen und Aufspannplatten (Nut 8). Der Prüftechniker erhält damit alles, was er zum Fixieren, Positionieren und Ausrichten von Produkten, Bauteilen und Werkstücken benötigt (Bild 3). »Dabei ist alles so angelegt, dass nur zwei sich ergänzende Verbindungstechniken zum Einsatz kommen – Clickverbinder und Niederzugzapfen – und dass sich alle Schrauben mit dem beiliegenden 4-mm-Sechskant-Schraubendreher anziehen lassen«, erläutert Rüdiger Grundt. 

Für diesen Mechanik-Baukasten stellt Inotec AP auf der Control in Stuttgart zahlreiche Neuheiten vor. Der Fokus liegt dabei auf weiteren Verbindungselementen, die das Anpassen von Profilverbindungen beschleunigen sowie einer neuen Bauteile-Sammlung für Anwendungen mit besonders kleinformatigen Prüflingen. Darüber hinaus kann der Smarttester Mechanics-Anwender nicht nur jedes Mechanik-Element einzeln (nach)bestellen, sondern auch aus einer Palette von mehreren einsatzfertigen Sets auswählen. Beispielsweise gibt es verschiedene Profil-Pakete sowie Sets mit Klemmsystemen und Gelenkarmen. Zudem betont Rüdiger Grundt, »dass innerhalb der Smarttester-Welt immer auch die Option besteht, kundenspezifische Sonderlösungen und Vorrichtungen zu realisieren«. Als Sondermaschinenbauer verfügt Inotec AP hierfür über eine große Bandbreite an Entwicklungs- und Engineering-Kompetenzen.

Bild 3: Für den Baukasten Smarttester Mechanics stellt Inotec AP auf der Control zahlreiche neue Verbindungselemente für Profilverbindungen sowie eine neue Bauteile-Sammlung für Anwendungen mit besonders kleinformatigen Prüflingen vor
Bild 3: Für den Baukasten Smarttester Mechanics stellt Inotec AP auf der Control zahlreiche neue Verbindungselemente für Profilverbindungen sowie eine neue Bauteile-Sammlung für Anwendungen mit besonders kleinformatigen Prüflingen vor
Über den Autor
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Julius Moselweiß

Freier Fachjournalist, Darmstadt

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