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Monitoring mit Wärmebildern

Brandfrüherkennung durch Multisensor-Technik

Kentix Brandfrüherkennung
»Multisensor-TI« dient der Brandfrüherkennung per Wärmebild

(Bild: Kentix)

Somit ist ein Brandfrühmonitoring von bis zu vier brandauslösenden Faktoren möglich und damit die Erkennung von Entstehungsbränden in der frühesten Phase, idealerweise bevor es zu Defekten, Ausfällen oder Bedrohungen kommt. Durch die Schnittstelle mit PoE (Power over Ethernet) gelingt die Integration in die IT-Umgebung einfach und kostensparend.

Die neue Variante des »Multisensor-TI« integriert neben den bereits vorhandenen Umgebungssensoren wie z.B. Temperatur, Luftfeuchte, Vibration und Kohlenmonoxid neue Sensoren für Luftqualität, Luftdruck und einen Thermalbildsensor. Somit stehen zehn integrierte Sensoren für eine umfassende Überwachung der Raumumgebung zur Verfügung.

Speziell der Thermalbildsensor mit seinen 1024 Pixeln Auflösung und dem großen Blickwinkel bis 90° erweitert den Anwendungsbereich der Brandfrüherkennung. Somit werden vier wichtige Brandparameter – Oberflächentemperatur, Kohlenmonoxid, Luftqualität und Umgebungstemperatur – gleichzeitig überwacht. Durch die bildgebende Überwachung und Alarmierung mit dem Wärmebildsensor können schnellere Entscheidungen zur Sicherung der Anlage getroffen werden.

Je nach Objektiv (40°/90°) und Abstand können Flächen bis zu 50 qm temperaturüberwacht werden. Der Messbereich geht dabei von -20 °C bis +1000 °C bzw. für Alarmzwecke auch darüber. Der integrierte Luftqualitätssensor misst flüchtige Gase (VOC, Volatile Organic Compounds) kohlenstoffhaltiger Stoffe, die bei bestimmten Temperaturen verdunsten und zu einer Verschlechterung der Luftqualität führen. Auch hierüber lassen sich Rückschlüsse auf eine mögliche Brandentstehung schließen.

Ziel der 4-Faktor-Brandfrüherkennung ist es, die Entstehung eines Brandes so früh wie möglich zu erkennen. Besonders mit dem Wissen, dass mehr als 50% der Brände in technischen Anlagen durch eine fehlerhafte Elektrotechnik entstehen und sich diese Brände ausgehend von Glimm- und Schmorbränden über Tage und Stunden entwickeln können, bietet die Überwachung der vier genannten Faktoren Vorteile. Die Einsatzgebiete für den »Multisensor-TI« sind erstrecken sich über Rechenzentren, Maschinen und Anlagen, Batteriesysteme, Elektroanlagen- und Verteilungen sowie Lagerstätten in der Logistik.

Mehrere Personen gleichzeitig erkennen

Durch den integrierten Wärmebildsensor kann der nur 90 mm x 90 mm große Multisensor Personen und deren Bewegungsrichtung erkennen. Mehr als zehn Personen können damit gleichzeitig ausgemacht und in definierter Bewegungsrichtung überwacht werden. Somit lassen sich Personenzählungen in Eingangsbereichen von Geschäften, Büros oder anderen Flächen durchführen. Durch frei definierbare Bewegungsfenster können Objekte im Detektionsfeld, wie z.B. Heizkörper oder Geräte ausgeblendet werden.

Mit den offenen Schnittstellen, wie der Rest-API oder SNMP, lässt sich der Sensor in eigene Systemumgebungen oder Cloud-Anwendungen integrieren. Die Integration in die Kentix-Systemumgebungen, basierend auf dem Kentix Alarmmanager, ist jederzeit möglich. Die einfache Konfiguration und Bedienung über Web-GUI und Smartphone-App sind dabei obligatorisch.

Datenschutzkonforme Überwachung

Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die datenschutzkonforme Überwachung der Anlagen, da keine personenbezogenen Daten wie Videobilder im System gespeichert werden. Lediglich die Wärmebilder, die keine Personenerkennung ermöglichen, werden abgespeichert und übertragen. Zu besseren Auswertung eines Wärmebildes kann ein statisches Realbild der Umgebung eingeblendet werden. Damit sind Anwendungen wie sogenannte »Totmann-Melder« zum Personenschutz einfach umzusetzen.

Über die Firma
Kentix GmbH
Idar-Oberstein
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