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DIN EN IEC 62282-2-100 (VDE 0130-2-100): 2021-04

Norm zu Brennstoffzellentechnologien

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In diesem Teil der Normenreihe werden die sicherheitsbezogenen Anforderungen an die Konstruktion, den Betrieb unter normalen oder anomalen Bedingungen und die Prüfung von Brennstoffzellenmodulen festgelegt. Der Normenteil ist gültig für Brennstoffzellenmodule mit folgender Elektrolyt-Chemie: alkalisch; Polymerelektrolyt (einschließlich Direkt-Methanol-Brennstoffzellen); Phosphorsäure; Schmelzkarbonat; Festoxid; wässrige Salzlösungen.

Brennstoffzellenmodule sind in der Regel mit oder ohne Gehäuse ausgeführt. Wobei sie entweder auf signifikant erhöhtem Druckniveau oder nahe dem Umgebungsdruck betrieben werden können. Dieses Dokument behandelt Zustände, die zu Gefährdungen für Personen und Schäden außerhalb der Brennstoffzellenmodule führen können. Der Schutz gegen Schäden im Inneren der Brennstoffzellenmodule ist nicht Gegenstand dieses Dokuments, solange diese nicht zu Gefährdungen außerhalb des Moduls führen. Brennstoffzellen für Straßenfahrzeuge sind nicht Gegenstand dieses Regelwerks.

Der Hersteller hat eine Risikoanalyse in schriftlicher Form durchzuführen. Durch diese Risikoanalyse sollen vorhersehbare Gefährdungen, gefahrbringende Situationen und die voraussichtliche Lebensdauer des Brennstoffzellen-Energiesystems identifiziert werden.
Weiter müssen alle möglichen Gefährdungen in Kombination der Wahrscheinlichkeit des Eintretens und ihres vorsehbaren Schweregrad abgeschätzt werden.

Nach Erstellung der Risikoanalyse ist das Brennstoffzellenmodul durch den Hersteller entsprechend zu konstruieren. Alle Teile müssen:

  1. für die auftretenden Temperaturen, Drücke, Durchflussraten, Spannungen und Ströme, denen sie während ihres bestimmungsgemäßen Gebrauchs ausgesetzt sind geeignet sein un
  2. gegenüber den Reaktionen, Prozessen und anderen Bedingungen, denen sie bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ausgesetzt sind, beständig sein.

Die Qualitäten und Stärken der für die Brennstoffzellenmodule verarbeiteten Materialien, inklusive ihrer Verbindungs- und Anschlusselemente sowie die Verfahren der Montage der verschiedenen Teile müssen so ausgewählt werden, dass sich bauartbezogene und betriebsbezogene Charakteren während der zu erwartenden Lebensdauer und unter normalen  Bedingungen des  Einbaus  und  der  Nutzung  nicht  wesentlich  ändern

Über den Autor
Autorenbild
Patrick Gnanendiran

Elektrotechnikermeister für Energie- und ­Gebäudetechnik, bfe-TIB Technologie

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