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Frühes Erkennen von Spannungsfehlern

Netzüberwachungsrelais im Bereich 15 Hz bis 70 Hz

Netzüberwachungsrelais Sirius 3UG5
Netzüberwachungsrelais Sirius 3UG5

(Bild: Siemens AG)

Die Einsatzbereiche bestehen in kritischen Bereichen wie Krankenhäusern oder der Prozessindustrie, in denen eine Stromversorgung gewährleistet sein muss. Dort ist die Überwachung von beispielsweise Motoren, Kränen, Aufzügen oder Luft- und Klimakompressoren möglich.

Durch frühzeitiges Erkennen von Netz- und Spannungsfehlern werden diese gemeldet, um Folgeschäden zu minimieren. Langsam voranschreitende Veränderungen mit Wartungsbedarf werden ebenfalls erfasst. Über einstellbare Verzögerungszeiten sind die Überwachungsrelais in der Lage auf kurzfristig auftretende Störungen wie Spannungseinbrüche oder Lastwechsel zu reagieren. Alarmierungen und Abschaltungen, die somit nicht notwendig wären, werden dadurch vermieden. Je nach Ausführung überwachen die Relais Phasenfolge, Phasenausfall mit und ohne N-Leiter-Überwachung, Frequenz, Phasenasymmetrie sowie Unter- oder Überspannung. Auch eine automatische Korrektur der Drehrichtung ist mit einem passenden Modell möglich. 

Die Überwachungsrelais agieren in einem Frequenzbereich von 15 Hz bis 70 Hz. Bei instabilen Netzen kann eine zu überwachende Frequenz vorgegeben werden. Zudem sind die Geräte zum Beispiel hinter Frequenzumrichtern einsetzbar und auch Bahnnetze mit Frequenzen von 16 2/3 Hz können überwacht werden. 

Der offene Kommunikationsstandard IO-Link ermöglicht die Übertragung und das Auswerten von Messwerten und Trends in der Steuerung. Über das hauseigene TIA-Portal werden die IO-Link-Geräte an einem PC parametriert. Für ausgetauschte Geräte geschieht dies dann automatisch. 

Die Netzüberwachungsrelais verfügen über eine Zertifizierung nach funktionaler Sicherheit gemäß der Standards SIL 1 (IEC 62061) und PL c (EN ISO 13849-1) und sind für den Einsatz in einem breiten Applikationsspektrum geeignet. 

Durch die Erweiterung des messbaren Spannungsbereichs auf bis zu 690 V Netznennspannung und eine reduzierte Varianz sind die Relais auch für die Überwachung des Betriebs von Generatoren geeignet, zum Beispiel in Windenergieanlagen. Ein neues Gehäuse mit vier Bedientasten, einem mehrfarbigen Display sowie einer Teach-Funktion ermöglichen eine einfache Bedienbarkeit und Parametrierung ohne vorherige Einarbeitung. Durch das abschaltbare Display sind zudem bis zu 20 % Energieeinsparung möglich. 

Die Netzüberwachungsrelais der Reihe Sirius 2UG5 werden im Frequenzbereich von 15 Hz bis 70 Hz betrieben.
Die Netzüberwachungsrelais der Reihe Sirius 2UG5 werden im Frequenzbereich von 15 Hz bis 70 Hz betrieben.
(Bild: Siemens AG)
Über die Firma
Siemens AG
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