Home Herbsttagung des LIV NRW in Essen

Energiewende federt Einbruch der Baukonjunktur ab

Herbsttagung des LIV NRW in Essen

Christian Heil, FEH NRW Hauptgeschäftsführer, Frank Struck, Obermeister der gastgebenden Elektro-Innung Essen, Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, Martin Böhm, FEH NRW Präsident (von links)
Christian Heil, FEH NRW Hauptgeschäftsführer, Frank Struck, Obermeister der gastgebenden Elektro-Innung Essen, Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, Martin Böhm, FEH NRW Präsident (von links)

Angesichts einer Konjunkturkrise im Bauhauptgewerbe konnte LIV-Präsident Martin Böhm für die E-Handwerke in NRW positive Signale und ein aufgehelltes Stimmungsbarometer diagnostizieren. Die aktuelle Konjunkturumfrage zeigt signifinkante Unterschiede zur allgemeinen Baukonjunktur. Während im Baugewerbe Mitarbeiter freigesetzt werden, weisen 47 % der Unternehmen im E-Handwerk offene Stellen aus.

Fast 22 % suchen Auszubildende, über acht Prozent suchen an- und ungelernte Helfer, mehr als 32 % sind auf der Suche nach Gesellen für grundlegende Tätigkeiten. Bei hochqualifizierten Gesellen leigt der Wert bei rund 23 %. 7,5 % der Betriebe suchen Meister, ein Prozent Ingenieure und rund sechs Prozent Bürokräfte. Die Beschäftigtenzahlen sind stabil und die Erwartungen nur leicht negativ eingefärbt.

Böhm sieht die Ursachen hiefür vor allem darin, dass es im Elektrohandwerk in punkto PV, elektrische Speicher, Ladeinfrastruktur und Wärmeerzeugung basierend auf elektrischer Energie viel zu tun gibt. Weitere Punkte seiner Rede waren u.a. der Wechsel an der ZVEH-Spitze, wo in diesem Jahr Stefan Ehinger zum neuen Präsidenten gewählt wurde.

Darüber hinaus ging es um die Weiterentwicklung der Messe Elektrotechnik in Dortmund, wo es Verhandlungen mit SHK-Verband gab, eine gemeinsame neue Messe zu etablieren. Die Verhandelungen sind gescheitert, so dass sich am Profil der Fachmesse bis auf weiteres keine Veränderungen ergeben. Einen Ausblick gab Martin Böhm auf den E-Kongress.NRW, der am 18. und 19.3.2024 in Dortmund stattfinden wird. Außerdem berichtete er von einem Beschluss des Landesinstallateurausschusses NRW, der die Gültigkeitsdauer der Installateurausweise auf maximal fünf Jahre begrenzt.

Über die Firma
Fachverband Elektro- u. Informationstechnische Handwerke Nordrhein-Westfalen
Dortmund
Newsletter

Das Neueste von
elektro.net direkt in Ihren Posteingang!