Der Entscheider im Handwerksbetrieb wird bei der Anschaffung eines neuen Nutzfahrzeugs vor der Frage stehen, ob es weiterhin ein Verbrenner sein soll oder die Zeit gekommen ist, der Offerte für einen E-Antrieb im Lieferwagen oder Transporter den Vorrang zu geben. Ein paar Aspekte können dazu dienen, für den Elektrobetrieb zu einer passenden Entscheidung zu kommen.
Im Rahmen einer Presse-Veranstaltung hat Renault Trucks am 12. Januar 2024 in der Motorworld München seine Elektroflotte präsentiert. Bruno Blin, Präsident von Renault Trucks, stellte dabei die Dekarbonisierungsstrategie des Unternehmens vor.
Der kompakte Transporter mit seinem zulässigen Gesamtgewicht (zGG) von etwa 2,8 t bietet den gefragten Kompromiss, sollte der Stadtlieferwagen im Laderaum zu begrenzt sein und ein 3,5-Tonner für die Tour überdimensioniert wirken. In dieser mittleren Größe verkraftet der Frachtraum meist 5 m³ und eine Tonne Nutzlast. Zwölf Modelle repräsentieren die Nutzfahrzeugklasse, und längst kann man dabei meist zwischen Verbrenner oder Elektroantrieb wählen.
Mit dem »eCitan« bietet Mercedes-Benz Vans einen vollelektrischen Small-Van für den innerstädtischen Serviceverkehr. Im gewerblichen Bereich gibt es den Kastenwagen in zwei Längen (4498 mm als Kompakt- und 4922 mm in der Langversion). Die Reichweite beträgt je nach Typ zwischen 280 km und 284 km nach WLTP.
Der Transporter Townstar EV von Nissan verfügt über einen Antriebsstrang mit Energiemanagement und Batteriekühlung. Zusammen mit dem aerodynamischen Design soll dies für einen effizienten Betrieb und eine Reichweite von über 300 km sorgen.
Ladung muss gut gesichert sein, damit nichts verrutscht, um- oder herabfällt. Wenn sich Gegenstände zum Beispiel bei einer Vollbremsung selbstständig machen, kann das zu schweren Unfällen im Straßenverkehr führen. In der aktuellen Ausgabe ihres Magazins »etem« gibt die BG ETEM Tipps zur richtigen Ladungssicherung.
Der Renault Kangoo gehörte 2011 zu den Ersten in der Lieferwagenklasse, die auch einen Elektroantrieb bieten konnten – und der große Transporter Iveco eDaily ließ sich auch damals schon mit E-Antrieb ordern. Beide Nutzfahrzeuge haben inzwischen für das Modelljahr 2023 weitere wichtige Entwicklungsschritte vollzogen und dabei auch ihre steckerfertige Antriebstechnik in die Neuzeit überführt.
Mittlerweile sorgt die Automobilindustrie auch bei leichten Nutzfahrzeugen dafür, dass es in jeder Modellreihe einen alternativen E-Antrieb gibt. Unter der Fronthaube wirkt dann allermeist anstelle des Verbrenners ein E-Motor auf die Vorderräder. Anders die Baukasten-Architektur für Transporter der Neuzeit: Hier konzentriert sich die Antriebstechnik in kompakter Bauform auf die Hinterachse – das bringt Vorteile.
Mit dem Release der TrackPilot App für Android und iPhone schließt Moving Intelligence eine Lücke im Bereich der mobilen Nutzung. Die Live-Positionsanzeige ist das Herzstück jedes GPS-Ortungssystems und ein wichtiges Tool für Kundendienst und Disposition.
Den Elektroantrieb kann man inzwischen bei jeder bedeutenden Nutzfahrzeugmarke wählen, ist beim 3,5-Tonner jedoch meist nur in Kombination mit bestimmten Karosseriegrößen und Ausstattungen zu haben. Der oft preisgünstigere Verbrenner hingegen dominiert weit variantenreicher die Massenfertigung und geht durch die geltende Emissionsklasse Euro 6d ISC-FCM nachweislich ziemlich schadstoffarm auf Tour. Welcher Antrieb passt fürs Elektrohandwerk besser unter die Haube?
Mit dem ID.Buzz wird der Bulli von Volkswagen nach sieben Jahrzehnten zum Elektrofahrzeug. Es wird eine Bus-Version mit Platz für fünf Insassen und eine Transporterversion (ID. Buzz Cargo) mit Trennwand angeboten.
Bei Lieferwagen und Transportern gibt es durch den E-Antrieb mehr Alternativen zum Diesel, die Nachfrage bleibt aber verhalten. Während Hersteller bereits zeigen, wohin die Entwicklung auch mit Wasserstoff rollen kann, setzt die Masse der gewerblichen Entscheider (noch) weiter auf den Selbstzünder – der durch die geltende Emissionsnorm Euro 6d ISC-FCM nachweislich ziemlich schadstoffarm unterwegs ist.
Gleich zwei Neuheiten präsentierte Fiat jetzt für seinen Transporter Ducato: Zum einen gibt es ab Anfang 2022 den New Ducato mit neuen Fahrer-Assistenz-Systemen und erweiterter Konnektivität. Zum anderen ist das aktuellen Modell nun auch als vollelektrische Version verfügbar.
Mit dem E-Transit stellt Ford sein erstes batterie-elektrisches Nutzfahrzeug vor. Der vollelektrische Antrieb wird ergänzt durch Fahrer-Assistenzsysteme und das Kommunikations- und Entertainmentsystem SYNC 4 inklusive cloudbasierter Konnektivität.
Dank großzügiger Förderung könnten inzwischen einige Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb preislich eine Alternative zum Verbrenner sein. Doch der Entscheider im Elektrobetrieb sollte bei der Suche nach einem E-Fahrzeug nicht nur Größe und Aussehen in den Blick nehmen. Bedeutsam für den Job kann sowohl die Reichweite des Akkus als auch die verfügbare (Schnell-)Ladetechnik sein.