Home Gebäude+Vernetzung Gebäude+Vernetzung »House of Smart Living« auf der IFA 2023

Lösungen für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Gebäude

»House of Smart Living« auf der IFA 2023

Besucher am IFA-Gemeinschaftsstand aus dem letzten Jahr
Besucher am IFA-Gemeinschaftsstand aus dem letzten Jahr
(Bild: ZVEI Services GmbH - Mark Bollhorst)

Auf der IFA, die vom 1. bis 5. September 2023 ihre Tore auf dem Berliner Messegelände öffnet, werden sich der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE), der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) wieder unter dem Dach des »House of Smart Living« präsentieren. In diesem Jahr wird das 100 Quadratmeter große smarte Modellhaus Teil des neuen Sustainability Village in Messehalle 2.2 sein.

Gebäude als Rückgrat der Energiewende

Der Standort im neu eingerichteten Nachhaltigkeitsareal der IFA unterstreicht die Bedeutung moderner und innovativer Gebäudetechnologien für eine nachhaltige, klimaneutrale Zukunft. An der Gestaltung dieser Zukunft arbeiten die drei Verbände und deren Mitglieder tatkräftig mit. Denn durch konsequente Elektrifizierung und Digitalisierung sowie den Einsatz vernetzter Technologien kann der Energieverbrauch im Gebäude um bis zu 65 % verringert und der CO₂-Fußabdruck deutlich reduziert werden. Bedenkt man, dass auf den Gebäudebestand in Deutschland 35 % des gesamten Energieverbrauchs entfallen, gibt es hier also mit Blick auf die Klimaziele enormes Potenzial.

Das Gebäude rückt immer stärker in den Fokus der politischen und öffentlichen Debatte, denn es ist das Rückgrat der Energiewende: Hier wird Energie nicht mehr nur verbraucht, sondern auch produziert, gespeichert und verteilt; Energieverbräuche werden nachhaltig gesteuert. Wie das geht, zeigt das House of Smart Living auf anschauliche Weise: Hier ist zu sehen, wie PV-Anlage, Wärmepumpe und Speicher dazu beitragen können, den Energieverbrauch und die Abhängigkeit vom Stromnetz zu senken.

Ein integriertes Energiemanagementsystem, in das neben diesen Komponenten auch die Ladeinfrastruktur für das E-Fahrzeug, Haushaltsgeräte, Rollläden und Klimaanlage eingebunden sind, sorgt dafür, dass das E-Auto immer mit Solarstrom geladen und die Waschmaschine erst dann eingeschaltet wird, wenn noch genügend PV-Strom zur Verfügung steht oder der aus dem Stromnetz bezogene Strom gerade besonders günstig ist. Das intelligente System berücksichtigt dabei Wettereinflüsse – die Spülmaschine schaltet sich nur bei hohem Grad der PV-Erzeugung ein – sowie die Gewohnheiten und Anforderungen der im Haus lebenden Personen (z. B. Heizung springt eine Stunde vor Rückkehr ins Haus an und sorgt bis dahin für Wunschtemperatur). Die im Haus gezeigten Anwendungen sind dabei keine Zukunftsmusik, sondern »State oft the Art« und laden dazu ein, sie spielerisch zu testen.

Zukunftstechnologien mit richtigen Rahmenbedingungen

Die Energie- und Wärmewende im Gebäudesektor ist in den vergangenen Monaten viel diskutiert worden. Wichtig ist jedoch: Der Gebäudesektor ist wichtiger Hebel zur Erreichung der Klimaziele und das Potenzial für den effizienteren Einsatz von Energie und Ressourcen ist groß. Die entsprechenden Technologien, die dabei helfen, sind vorhanden und müssen flächendeckend zum Einsatz kommen. Daher gilt es, Tempo zu machen, insbesondere bei der so wichtigen Sanierung des Gebäudebestands.

Aktuell bremst die Verunsicherung über das Gebäudeenergiegesetz Hersteller, Handwerk sowie Verbraucherinnen und Verbraucher aus. Für das Klima ist das eine schlechte Nachricht. Die drei Verbände formulieren nicht zuletzt deswegen ihre Positionen auch im Vorfeld der IFA deutlich: Die Dekarbonisierung des Gebäudesektors betrifft die breite Bevölkerung und muss daher genauso sozialverträglich wie ambitioniert umgesetzt werden.

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