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(Bild: Fotolia/fotomek)
Die Produktnorm für Möbelleuchten ist 2019 zurückgezogen worden. Grundlagen hierfür waren weder Sicherheitsbedenken noch ein Mangel an den Inhalten der Norm, sondern viel mehr, dass die Produkte nicht mehr zeitgemäß gewesen sind. Es besteht somit ein Bestandschutz.
In der Ausgabe der Produktnorm DIN EN IEC 60598-1 (VDE 0711-1):2022-03 werden Ableitstromgrenzwerte für Leuchten mit Betriebsströmen > 20 A behandelt. Der Ableitstrom darf entweder den Grenzwert 10 mA nicht überschreiten oder der Hersteller muss bei größeren Werten dazu Angaben in den technischen Unterlagen bereitstellen.
Auch für Decken oder Bauteilen mit Anforderungen an eine Feuerwiderstandsdauer oder andere brandschutztechnische Anforderungen ist darauf zu achten, dass diese durch den Einbau von Leuchten nicht negativ beeinflusst werden.
Bei fest montierten Wandleuchten mit einem äußeren flexiblen Kabel oder einer Leitung mit einer Länge größer 30 cm, ist herstellerseitig folgender Hinweis zu dokumentieren. »Um die Gefahr der Strangulierung zu verringern, muss die an diese Leuchte angeschlossene flexible Verkabelung wirksam an der Wand befestigt werden, wenn sich die Verkabelung im Handbereich befindet.«
Zum Schutz gegen den elektrischen Schlag ist nach DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410):2018-10, in Wohnungen für Endstromkreise mit Beleuchtung, eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA vorzusehen.
Wie eingangs bereits erwähnt, liefert dieses Beiblatt der DIN VDE 0100-559 einige hilfreiche neue Aspekte für die Installation von Beleuchtungsanlagen. Jedoch keine neuen normative Festlegungen!
