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Mehr Funktionen auf weniger Raum

Miniaturisierung in der Elektroinstallation

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(Bild: Siemens AG)

Antworten auf die steigenden Anforderungen in der Elektroinstallation bietet Siemens mit Lösungen für möglichst weitreichende Platzersparnis und Funktionalität. Konkret haben die Ingenieure dazu in den Geräten des SENTRON-Portfolios mehrere Funktionen auf kleinem Raum zusammengefasst. Zunächst sind dies natürlich die Schutzfunktionen gegen Kurzschluss, Überlast und Fehlerlichtbogen. Hinzu kommen noch verschiedene Messfunktionen: unter anderem gehören dazu die Messung von Stromstärke, Spannung, Leistung und Energie. 

Diese vielfältigen Funktionen hat Siemens beispielsweise beim Leitungsschutzschalter 5SL6 COM (RCM) und dem AFDD/LS-Schalter 5SV6 COM erstmals in gerade einmal einer Teilungseinheit (TE) untergebracht. Hinzu kommt die Kommunikationsfähigkeit der Komponente. Auch wenn die Anbindung eine weitere Teilungseinheit für ein Gateway, den Datentransceiver SENTRON Powercenter 1000 erfordert, ergibt sich in Summe dennoch ein deutlich geringerer Platzbedarf, da dieses für bis zu 24 Geräte im Verteiler als Kommunikationsschnittstelle genutzt werden kann.

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(Bild: Siemens AG)

Schalter können messen und kommunizieren

Die zusätzlichen Mess- und Kommunikationsfunktionen bieten eine ganze Reihe von Vorteilen für die Anwender. So können die Geräte bei Überschreitung eines vorab definierten Schwellenwertes, der deutlich unterhalb des Auslösewertes liegt, Warnmeldungen abgeben. Damit ist man in der Lage, frühzeitig zu agieren und Gegenmaßnahmen einzuleiten, bevor es zu einem Ausfall kommt. Die integrierten Schaltspiel-, Betriebsstunden- und Auslösezähler erlauben zudem einen planbaren Austausch der Installationsgeräte und eine vorausschauende Wartung – heute unerlässlich für einen wirtschaftlichen Betrieb. 

Über die Messung von Energie- und Leistungswerten lassen sich die Verbräuche in einem Gebäude bis in den Endstromkreis aufschlüsseln. Das ist ein wesentlicher Fortschritt, um ein transparentes Energiemanagement zu realisieren. Es können damit Rückschlüsse auf Fehlfunktionen von Betriebsmitteln im Endstromkreis gezogen werden. Schließlich sind die Geräte in der Lage zu unterscheiden, ob Kurzschluss, Überlast und Fehlerlichtbogen zur Auslösung der Schutzgeräte geführt haben. Das erlaubt eine vereinfachte, zielgerichtete und damit zeitsparende Fehlersuche. 

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(Bild: Siemens AG)

Verdrahtungsaufwand im Schaltschrank entfällt 

Weitere Anwendervorteile ergeben sich aus der drahtlosen Kommunikation von Statusinformationen durch den Hilfs/-Fehlersignalschalter 5ST3 COM. Denn wenn die Daten drahtlos übertragen werden, entfällt jeglicher Verdrahtungsaufwand – der bei konventionellen Systemen sehr hoch sein kann. Außerdem können beim Verdrahten Fehler passieren, die jetzt von vornherein vermieden werden. 

Der eingesparte Platz ist übrigens nicht nur bei neuen Elektroinstallationen ein Pluspunkt, sondern speziell auch in puncto Retrofit, da bestehende Anlagen sehr einfach mit neuen Geräten nachgerüstet werden können. Ein Beispiel dafür ist auch der NH-Sicherungseinsatz 3NA COM, mit dem sich eine herkömmliche Sicherung 1:1 durch eine kommunikationsfähige ersetzen lässt. Die neueste und dementsprechend sichere Elektroinstallationstechnik ist damit ohne großen Aufwand für Bestandsobjekte verfügbar. Immerhin sind allein in Deutschland 29 Millionen Wohngebäude älter als 35 Jahre, davon 11 Millionen Gebäude sogar älter 60 Jahre.

Fazit 

Der Trend zur platzsparenden Funktionsoptimierung in der Elektroinstallation sorgt für mehr Effizienz durch reduzierten Platzbedarf und erweiterte Funktionalität. Gleichzeitig sind die neuen, leistungsfähigen Komponenten flexibel und einfach zu installieren bzw. nachzurüsten.

Über die Firma
Siemens AG
München
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